#Systemrelevanz versus realer #Archivpolitik
"Archive sind systemrelevant, sie sind relevant für jedes gesellschaftliche System – weil jedes auf längere Dauer eingerichtete System ein Gedächtnis braucht." (Heribert Prantl, Deutscher Archivtag 2011 in Bremen)
Archivar:innen fühlen sich geschmeichelt durch die Bedeutung, die ihnen so zugemessen wird. Auch der Selbsteinschätzung kommt diese Formulierung nahe. Aber der Blick in die Wahlprogramme der Parteien zu Bundes- und Landtagswahlen ist doch eher ernüchternd. Wie können Archive bzw Archivar:innen "die Politik" erreichen? Sind Wahlprüfsteine ein Weg, wie sie in diesem Jahr die Kommunalarchive in Schleswig-Holstein vorgelegt haben? Welche Erfahrungen gibt es? Wie können wir auch für die Politik sichtbarer, offener werden?