Session Proposals

Lorenz Semmler

Zugang konkret: Lange Nacht der Demokratie 2020 #LNDD20

Für den 2.10.2020 ist die nächste Lange Nacht der Demokratie in Augsburg geplant. Wir wollen überlegen, wie wir möglichst viele unterschiedliche Zielgruppen an der Veranstaltung beteiligen und erreichen können.

Hier ein Rückblick und Vorgeschmack auf die Lange Nacht: https://www.bezjr.de/lange-nacht-der-demokratie/
Katharina Kern, 08.07.2019
Katharina Kern

Deep Fake - Chancen und Risiken der Bildmanipulation #deepfake

Medienberichterstattung und Politik sind eng miteinander verknüpft. Immer wieder tauchen Informationen auf, die nicht korrekt recherchiert oder absichtlich manipuliert sind. Der Begriff "Fake News" ist längst in der Bevölkerung angekommen. Doch welche Möglichkeiten bietet die moderne Technik Politiker_innen Worte in den Mund zu legen (Stichwort: Deep Fake) ? Und wie können die Kompetenzen von Jugendlichen so entwickelt werden, dass sie entsprechende Informationen hinterfragen? In der Session würde ich gern mit euch diskutieren, welche Konsequenzen Techniken wie Deep Fake für eine zeitgemäße Politische Bildung haben.

Hier ein kleiner Einblick in Deep Fake: https://www.youtube.com/watch?v=ko9QLXLlndw

Klasse Vorschlag, wäre dabei! Deep Fake ist schon eine ganz große Nummer; wobei der "Fake" / die Manipulation der Bildaussage auch schon viel früher und ganz einfach anfangen kann: "Bilder die 'Lügen'" https://www.spiegel.de/fotostrecke/manipulierte-bilder-fotostrecke-107186-3.html auch der Artikel zum Beispielbild ist interessant zu lesen.
Stephan Reichl, 08.07.2019
"Mehr als 96 Prozent des entdeckten Materials bezog sich demnach auf pornographische Inhalte. Von diesen gefälschten Videos waren ausschließlich Frauen betroffen. Oft wurden die Gesichter prominenter Frauen in Pornofilme montiert." Mehr dazu: https://deeptracelabs.com/mapping-the-deepfake-landscape/
Gabi Bichler , 10.10.2019
Stephan Reichl

Durch eigene Produktion von Sozial-Media „News“ zum Verständnis von Audio-Visuellen Inhalten in sozialen Medien.

Wie Video-Feeds in Sozialen Medien viral gehen und Wirklichkeiten vermitteln.

Videos und Feeds in Sozialen-Medien sind heute mit unter die größten Influenzer im Bereich der öffentlichen Meinung und Wahr-Nehmung, nicht nur bei Jugendlichen. Kritisch zu betrachten ist dabei, dass heute Jeder Konsument und Produzent von Inhalten seien kann (Prosumer). Oftmals ist es dabei schwer zu unterscheiden was Meinung, was Kommentar, was Information und was Manipulation/Meinungsmache ist. Quellen, wenn es überhaupt welche gibt, werden nicht benannt oder deren Wahrheitsgehalt ist nicht nachprüfbar oder wurde nicht nachgeprüft. Meinungsmache/Hetze durch Posts und Videos sind weit verbreitet und oftmals nicht auf den ersten Blick zu erkennen.

In der Session will ich diskutieren, wie Jugendliche durch die eigene Produktion von z.B. Youtube Videos/Blogs/News für die Wirklichkeitsvermittlung in sozialen Medien sensibilisiert werden können.

Henriette Seydel

#schwabeneinewelt - komplexe Eine-Welt-Themen erlebbar machen

"Nachhaltigkeit", "Zukunftsfähigkeit", "Fairer Handel", "globale Ungerechtigkeit", "Menschenrechte", "Entwicklungszusammenarbeit". Das sind nur wenige von vielen Schlagwörtern, die den Komplex "Eine Welt" bzw. entwicklungspolitische Bildungsarbeit kennzeichnen.

Die Überzeugung ist: für eine nachhaltige, gerechte und lebenswerte Zukunft müssen wir gemeinsam an einen Strang ziehen. „Global denken, lokal handeln“ bedeutet, dass man zwar immer auf das weltweite Wohl achten soll, aber schon im eigenen Umfeld sehr viel bewirken kann. Dabei tauchen verschiedene Fragen auf: Was hat mein Handy mit dem Kongo zu tun? Woher kommt meine Jeans? Und wie kann ich zu den 17 UN-Zielen nachhaltiger Entwicklung beitragen?

In der Session würde ich gerne einerseits diskutieren, wie diese komplexen Eine-Welt-Themen erlebbar gemacht werden können und welche Themen am besten in der Jugendarbeit zur Sprache kommen sollten, weil sie besondere Berührungspunkte mit dem Alltag der jungen Menschen haben. Andererseits möchte ich die Chance bieten, sich gegenseitig zu vernetzen und Angebote Globalen Lernens in Schwaben kennenzulernen.

Tanja Blum

Leichte Sprache und (politische) Bildung – Chance oder Widerspruch?

Themen wie der Klimawandel und die Flüchtlings“welle“ beschäftigen sehr viele Menschen und werden in einem Großteil der Gesellschaft diskutiert. Doch nicht alle Menschen können mitreden – aus dem einfachen Grund, dass sie keinen Zugang zu Informationen haben oder weil die Informationen, die es gibt, für sie nicht verständlich sind.

Die Leichte Sprache oder die einfache Sprache kann Menschen, die sich mit komplexen Texten oder Sachverhalten schwertun, einen niederschwelligen Zugang zu Informationen zu ermöglichen. Bisher vernachlässigte Personengruppen wie Menschen mit Lernschwierigkeiten können so in die gesellschaftliche Diskussion einbezogen werden, sich in diesem Diskurs eine eigene (politische) Meinung bilden und Teilhabe erlangen.

In unserer Session stellen wir das Konzept der Leichten Sprache vor und möchten gemeinsam mit euch leicht verständliche Vermittlungsformate für politische und gesellschaftliche Themen diskutieren/entwickeln.

Andrea Heinl

Raus aus dem Schulhaus - ran ans Leben

Jugendliche können Erstaunliches bewegen:

Sie nehmen für einige Tage das Augsburger Wertachufer ein und verwandeln dieses in einen Ort, an dem sich plötzlich die ganze Nachbarschaft aufhalten will. Das Projekt wird vom Stadtrat als Planungsanregung "Wertachbalkon" in die Stadtplanung aufgenommen.

Sie bauen mit Geflüchteten Tischgarnituren, touren damit durchs Viertel und bringen unterschiedlichste Bewohner ins Gespräch miteinander.

Sie forschen gemeinsam mit der Kieler Forschungswerkstatt am Ufer der Wertach in Sachen Mikroplastikbelastung.

Sie recherchieren Biographien von Opfern des NS-Regimes und geben diesen Raum bei einer Gedenkveranstaltung im Augsburger Rathaus.

Und da gibt es bestimmt noch viel, viel mehr...

Politische Partizipation von Kindern und Jugendlichen kann unterschiedlichste Formen annehmen. Grund genug, um sich über erfolgreiche und nachahmenswerte Projekte auszutauschen, die SchülerInnen auch außerhalb des Schulgebäudes bereichernde und ermutigende Erfahrungen machen lassen.

Fritz Letsch

Forumtheater entwickelt Dialog-Szenen

Das Forumtheater aus dem Theater der Unterdrückten von Augusto Boal erstellt in kurzer Zeit Szenen zu den Themen, bei denen wir uns unter Druck fühlen und regt den Austausch dazu an.

Dann können wir gemeinsam Szenen für öffentlichen Dialog entwickeln: Wie würdest du eingreifen / dich verhalten?

Einige sehr kurze Szenen können wir den anderen oder auf der nächsten Demo präsentieren: Kurze Szenen interessieren alle anderen, eine Joker-Figur spricht mit dem Publikum. Das kannst du lernen ...

Rassismuskritischer Blick, Anregung zum Nachdenken

Wir betrachten Zitate aus der Zeitgeschichte mit Blick auf koloniale Strukturen und wie sich die Sichtweisen bis in die heutige Zeit fortsetzen und Ansichten und Hersschaftssysteme unterstützt.

Was macht es mit uns und wie können wir mit damit umgehen?

Jugendarbeit für alle - oder doch nicht? Reflexion und Diskussion zur Frage gleichberechtigter Teilhabe

Die schwäbische Jugend ist divers. Mehr als ein Drittel aller jungen Menschen hat eine Migrationsbiographie; Tendenz steigend. Als Jugendliche, Ehrenamtliche oder Hauptamtliche sind sie aber nur selten in Vereinen, Verbänden und als Delegierte in Gremien vertreten. Dabei bieten diverse Jugendgruppen Chancen und Herausforderungen, an denen die schwäbische Jugendarbeit wachsen und sich weiterentwickeln kann. Die Fachstelle Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft des Bezirksjugendring Schwaben versucht, diese Lücke zu füllen und arbeitet daran, die Vielfalt jugendlicher Lebensrealitäten zu repräsentieren und anzusprechen.

In der Session greifen wir genau die Fragen auf, die die Arbeit der Fachstelle Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft leiten: Welche sichtbaren und unsichtbaren Hürden hindern Jugendliche an der Teilhabe an den Strukturen der Jugendarbeit? Und: Wie können wir dafür Sorge tragen, diese Hürden zu senken und die Strukturen zu zugänglicher zu machen?

Josef Maiwald

Smarte Gruppenintelligenz für politische Entscheidungen

Für viele Herausforderungen finden unsere demokratisch gewählten Volksvertreter keine, zu langsam oder nur unzulängliche Antworten. Meine These: Dieser unbefriedigende Umstand liegt nicht unmittelbar am Einsatzwillen und an den Fähigkeiten der handelnden Personen.

EIN wichtiger Faktor ist die Wahl von schlicht untauglichen Methoden für die Entscheidungsfindung. Das "Systemische Konsensieren" (hört sich komplizierter an als es ist) ist eine sehr ausgereifte Methode und bietet ungeahnte Chancen für z.B. die Bundestagswahl, Bürgerbeteiligung, Gremien, Ausschüsse, interne Arbeitsgruppe und natürlich auch für politische Gruppierungen aller Art. Anders als die "simple" Mehrheitsentscheidung nutzt das "Systemische Konsensieren" das Potenzial der Gruppe, um eine nachhaltige Entscheidung möglichst nahe am Konsens zu finden.

In unserer Session stelle ich die Grundzüge der Methode vor. Und natürlich werden wir Chancen und Grenzen diskutieren.

Markus Hodapp

EUropa ansprechend vermitteln / für EUropa interessieren / für EUropa begeistern / die Politik der EU erlebbar machen – das Bohren dicker Bretter oder ein Kinderspiel?

Wie schaffen wir es, junge Menschen für komplexe und schwierige politische Themen zu begeistern, die auf den ersten Blick nicht besonders „sexy“ erscheinen? Welche innovativen Veranstaltungsformate und Methoden können uns hierbei helfen?

Ein gemeinsames europäisches Handeln ist jedoch angesichts der globalen Herausforderungen unabdingbar. Politische Themenbereiche, wie zum Beispiel der Klimawandel, machen nicht an nationalen Grenzen halt. Zugleich werden Errungenschaften der EU wie Frieden, Stabilität und Sicherheit zunehmend als selbstverständlich wahrgenommen. Diesbezüglich stoßen wir speziell bei jungen Menschen immer wieder auf Desinteresse und fehlendes Wissen.

Als Europe Direct-Informationszentrum, welches im Europabüro der Stadt Augsburg angesiedelt ist, fungieren wir als offizielles „EU-Informationsbüro“ und erfüllen damit als verlängerter Arm aus Brüssel einen europaapolitischen Bildungsauftrag im Auftrag der Europäischen Kommission vor Ort in Augsburg und Schwaben.

In dieser Session freue ich mich mit Ihnen über innovative und erfolgreiche Methoden und Veranstaltungsformate zu diskutieren, mit denen insbesondere junge Menschen erreicht werden. Außerdem möchte ich eine Gelegenheit zur gegenseitigen Vernetzung anbieten, um zwischen den Angeboten europapolitischer Bildungsarbeit in Schwaben Synergien zu entfalten.

PD Dr. phil. habil. Karin Schnebel

Polititische Bildung und Dialog der Religionen

Hier würde ich gerne mein Integrationsprojekt zum Dialog der Religionen vorstellen. Darüber hinaus plane ich ein Zyklus der aktuellen Belange der politischen Bildung, welchen ich im Rahmen unseres Institutes anbieten will. Für beides suche ich Anregungen und Kooperationen und würde daher gerne einiges davon präsentieren.

Zeit für Politik – Aktuelle Projekte der BLZ

In unserer Session möchten wir neue Bildungsformate und Konzepte vorstellen, die sich aktuell in Entwicklung befinden. Gemeinsam mit euch wollen wir darüber diskutieren, inwiefern damit insbesondere Jugendliche erreicht werden können, die sonst nur schwer Zugang zu Inhalten der politischen Bildung haben. Inwiefern bieten Formate, die sich durch einen größeren Aktualitätsbezug auszeichnen und nah an den Rezeptionsgewohnheiten der Zielgruppe sind (YouTube & Instagram), eine Möglichkeit mehr Menschen zu erreichen?

BLZ = Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit
Lorenz Semmler, 15.10.2019

Politische Bildung durch Beteiligung – Gemeinsam entscheiden: einfach, innovativ, konfliktlösend

Mit dem systemischen Konsensprinzip (SK) entstehen kreative Lösungen, die nicht spalten, sondern von Allen mitgetragen werden. Dieses Prinzip stellt auch einen wichtigen Baustein dar, um Beteiligungsformate neu zu denken, die offline und online miteinander kombinieren. In der Session erleben wir die konfliktlösende Wirkung von SK.

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