Was ist ein Barcamp?

 

Die folgenden Texte stammen – leicht verändert und gekürzt - aus dem Buch „Barcamps & Co. Peer to Peer-Methoden für Fortbildungen“ von Jöran Muuß-Merholz und sollen  einen Eindruck vom Format des Barcamps zu verschaffen, das wir für den pädagogischen Tag dieses Schuljahres geplant haben. Alle Materialien stammen aus dem Projekt #OERcamp (2018) und stehen unter der Lizenz CC BY 4.0. Weitere Informationen finden sich hier: https://www.selbstlernen.net/

 

Was ist ein Barcamp 

 

Ein Barcamp ist ein Veranstaltungsformat, das auch „Un-Konferenz“ oder „Mit-Mach-Konferenz“ genannt wird, weil Programm und Referenten nicht vorab feststehen. Alle, die ein Thema vorstellen oder diskutieren möchten, können dies im Rahmen eigener Workshops tun. Dafür gibt es ausreichend Zeiten und Räume, so dass viele Programmpunkte parallel stattfinden können. Wie bei einem „normalen“ Workshop-Programm können sich alle Teilnehmenden vor Ort entscheiden, an welchen Workshops sie teilnehmen. Die Workshops werden auf einem Barcamp Sessions genannt und dauern 60 Minuten. 

 

Zu Beginn des Barcamps gibt es eine Einführung in das Vorgehen, anschließend können alle Interessierten eigene Programmpunkte vorstellen. Diese werden dann in einen Zeit- und Raumplan eingetragen. Ausgangspunkt kann ein Input, eine Frage oder ein Diskussionsbedarf sein – ganz am Interesse der Teilnehmenden orientiert. Bei Interesse können Interessierte schon vorab etwas vorbereiten und ein Thema „mitbringen“ – aber  einen Vorschlag aber auch spontan vor Ort eingebracht werden.

 

Teilnehmer-Themen im Mittelpunkt: die Unkonferenz

 

Die Tagung wird im Format einer Unkonferenz, auch „Barcamp“ genannt, stattfinden. Auf der Unkonferenz gibt es kein vorgefasstes Programm, sondern die Teilnehmenden entscheiden selbst, was sie diskutieren wollen. Jeder der Teilnehmenden kann einen Workshop, ein Vortrag, eine Gesprächsrunde, einen Programmpunkt anbieten. Das bedeutet: Es geht um die Themen, die Fragen der Teilnehmenden, ohne dass das Planungsteam darauf Einfluss hat.

 

Wer eine Session anbietet, muss keine PowerPoint-Präsentationen oder ein Workshopkonzept mitbringen. Für einen Workshop reicht es schon aus, wenn die Teilnehmenden eine Idee oder eine Frage formulieren können, zu denen sie mit Gleichgesinnten Erfahrungen, Ideen und Planungen austauschen wollen. Selbstverständlich können sie aber auch gerne einen kleinen Input vorbereiten.