Die Straße ist zum Spielen da!
Aufgeregt wird in Berlin diskutiert, wenn es um den Zustand der Straßen, fehlende Parkplätze, um Geschwindigkeitsgrenzen und Abgasnormen geht. Wenig im Blick sind dabei Kinder und Familien, denen immer mehr der Platz zum gefahrlosen Spielen im Freien fehlt. Wo bleiben Spielplätze, Grünflächen und Parks, in denen Spielen, Toben, Sport und Bewegung möglich und erlaubt sind? Berlin braucht neben mehr Wohnungen, Kitas und Schulen auch Freiräume, weil uns sonst nicht nur der Platz, sondern auch die Luft ausgeht. Das Bündnis für temporäre Spielstraßen setzt sich dafür ein, was in anderen europäischen Städten längst Tradition geworden ist: In bestimmten zeitlichen Abständen werden Straßen für einige Stunden in der Woche oder im Monat für den Verkehr gesperrt. Dann gehören sie Kindern, Familien und Nachbarschaften zum Spielen und Kennenlernen. Erstmals ist in Berlin von einem Bezirksamt die Einrichtung einer temporären Spielstraße erlaubt worden. Mitglieder des Berliner Bündnisses für Temporäre Spielstraßen stellen ihr Anliegen und ihre Erfahrungen vor. Wir wollen gemeinsam überlegen, wie es gelingen kann, die Idee temporärer Spielstraßen auch in Berlin fest zu verankern.