Session Proposals

Die Lehre von kritischer Reflexionskompetenz im digitalen Raum im Rahmen des dualen Studium der Sozialen Arbeit an der Berufsakademie Wilhelmshaven (Impulsvortrag, Do, 21.07.22, 11:00-11:45 Uhr, Deutsch)

Reflexive Forschung und Soziale Arbeit eint der Anspruch, den eigenen Blickwinkel zu benennen und grundlegend das eigene Handeln kritisch zu reflektieren. Diese Ausrichtung einer kritischen ‚Standortbezogenheit‘ macht den jeweils subjektiven und sozial-bedingten Standpunkt selbst zum Gegenstand, um sich den eigenen sozialen und kulturellen Bedingtheiten reflexiv zu stellen. Dieses selbstreferentielle und klar markierte Verorten bietet eine wichtige Grundlage zur Reflexion des eigenen Handelns – in Praxis und Forschung. Die Reflexion der hochkomplexen sozialen Situationen von sozialarbeiterischem Handeln gehört jedoch gleichzeitig zu den am schwierigsten zu organisierenden Lernprozessen.

Der praxisintegrierte duale Bachelor-Ausbildungsgang Soziale Arbeit an der Berufsakademie Wilhelmshaven basiert auf einer zeitlichen, inhaltlichen und studienorganisatorischen Verzahnung von wissenschaftlich-theoretischen und berufspraktischen Studienanteilen. Dabei stellen die Module zur Praxisreflexion, die die Studierenden in jedem Fachsemester verpflichtend besuchen, einen Ort dar, in welchem ein systematischer Theorie-Praxis-Transfer stattfindet mit dem Ziel der sukzessiven Entwicklung einer theoriegeleiten Reflexionskompetenz. Das Erschließen und Verstehen der umgebenden Welt erhält dabei zentrale Bedeutung für das professionelle Handeln, so dass dabei die individuell- idiosynkratischen (Selbst-) Reflexionen das Herzstück zur Verknüpfung von Theorie und Praxis bilden (sollten).

Seit dem Sommersemester 2020 werden die Lehrveranstaltungen der Berufsakademie pandemiebedingt überwiegend durch Nutzung eines digitalen Videokonferenzsystems abgehalten. Diese weitreichende Veränderung mündete in eine intensive Diskussion darüber, wie der Erwerb einer theoriegeleiteten Reflexionskompetenz im digitalen Raum gelingen kann und welche hochschuldidaktischen, auf die Gestaltung von Lehr- und Lernformaten im digitalen Raum ausgerichteten Ansätze und Konzepte Reflexionsprozesse ermöglichen können. Der diesbezügliche Austausch unterschiedlichen Akteur*innen im dualen Studium (Lehrende, Studierende, Anleiter*innen in den Praxisbetrieben) führte im Wintersemester 2021/2022 zur Erarbeitung des Triple-Teaching-Modells für die Module zur Praxisreflexion mit dem Dreischritt aus Impuls, Selbststudium und Diskussion.

In unserem Impulsvortrag wollen wir erste Erfahrungen mit dem Triple-Teaching-Modell und den damit verbundenen Räumen für selbstorganisierte und kooperative Reflexionsprozesse innerhalb der strukturierten Rahmenbedingungen eines dualen Studiums (selbst-) kritisch beleuchten und evaluieren.

Dr. Nicole Weydmann ist seit Oktober 2021 hauptamtlich Lehrende an der Berufsakademie Wilhelmshaven im Fachbereich Soziale Arbeit sowie affiliierte Wissenschaftlerin in der Forschung am Institut für Orient- und Asienwissenschaften, Lehrstuhl Südostasienwissenschaften der Universität Bonn. Ihr Studium der Diplom Sozialpädagogik hat sie an der Universität Bremen absolviert und im Anschluss im Fachbereich Psychologie an der Jacobs University promoviert. Neben ihren Tätigkeiten in Lehre und Forschung ist Nicole Weydmann als freiberufliche Lektorin, Beraterin und Supervisorin für empirische, qualitative Forschungsmethoden an verschiedenen Instituten und Universitäten tätig. Ein Schwerpunkt liegt hierbei im Bereich der Qualitativen Inhaltsanalyse, der (Reflexiven) Grounded Theory (Gegenstandbezogenen Theoriebildung) sowie der Ethnografie. In diesem Kontext bietet sie Seminare, Kolloquien und Forschungswerkstätten zur systematischen Methodenfortbildung an, sowie individuelle Beratung und Begleitung von Einzelforschungsprojekten.

Dr. Stefanie Kretschmer

Dr. Stefanie Kretschmer ist seit Oktober 2019 als Lehrende an der Berufsakademie Wilhelmshaven tätig, seit Oktober 2021 in der Funktion der Akademieleitung. Davor hat sie als Projektkoordination der Koordinierungsstelle der Begleitforschung des Qualitätspaktes Lehre (KoBF) am Arbeitsbereich Weiterbildung und Bildungsmanagement (we.b) der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg gearbeitet. Von Dezember 2011 bis Juni 2015 hat sie ebenfalls am Arbeitsbereich Weiterbildung und Bildungsmanagement die Projektkoordination der wissenschaftlichen Begleitung zum Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ verantwortet. Zuvor war sie an der Universität Hohenheim in Stuttgart in der Zentralen Studienberatung tätig.

Kirsten Witte

Kirsten Witte, Dipl. Pädagogin (Studienrichtung Sozialpädagogik/Sozialarbeit), ist seit April 2020 Lehrende an der Berufsakademie Wilhelmshaven und daneben für die Aufgabenbereiche der Praxiskoordination und Qualitätsentwicklung verantwortlich. Zuvor war sie langjährig in unterschiedlichen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe, auch in leitender Position, und in der Organisationsentwicklung an einer Hochschule tätig. Darüber hinaus übernimmt sie Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen und Universitäten.

H³ - HyFlex, HighTech & HighTouch - Impuls

Slot Do, 21.07. von 11-11:45 Uhr

Ziel des Vortrags ist eine Impulsgebung aus den Erfahrungen der online-basierten Studiengänge Sozialer Arbeit aus den Hochschulverbünden BASA (seit 2003) und Maps (seit 2006). Die bisherige Lehr/Lernorganisation über eine gemeinsame digitale und kompetenzorientierte Lern- und Austauschplattform stellt eine besondere Herausforderung an die Interaktionen der Studierenden untereinander sowie einer gelungenen Beziehung von Lehrenden und Studierenden dar. Da der Erwerb fachspezifischer Denk- und Handlungsweisen, die Internalisierung fachwissenschaftlicher Werte Sozialer Arbeit und ein gelungener Theorie-Praxis-Bezug einer problem- und transferorientierten Lehre1 stark von einer gewachsenen Engagementkultur der Beteiligten abhängen, sind Zuverlässigkeit, Flexibilität, persönliche Verfügbarkeit, personalisierte Material- und Reflexionsgestaltung² durch Lehrende ebenso wichtig wie das konsequente Einbeziehen von beruflicher Kompetenz der Studierenden sowie ausreichend zur Verfügung gestellte Rahmenbedingungen durch den Hochschulverband. Digitale Technik stellt als Medium für das Gelingen einer wirksamen und kompetenzorientierten Interaktionen eine didaktische Schlüsselrolle dar, die orientiert an den Bedürfnissen der Beteiligten in den Lehr/Lernszenarien ständig weiterentwickelt werden muss.

Im Projekt H³ - HyFlex, HighTech, HighTouch: Studienerfolg ermöglichen durch flexible Kompetenzentwicklung und Lehr-/Lernszenarien³ werden derzeit neue digitale Technikformate für die BASA und MAPS-Studiengänge erprobt, u.a. E-Coaching und E-Assessment "ECuA", Best Practice in Hybrid Setting „HyFlex“, XR/VR als neue Interaktions- und Partizipationsformen sowie eine Adaptive Lernassistenz "aLert". Mit einer qualitätsfokussierten Wirksamkeitsanalyse wird das Projekt begleitet. Im Beitrag soll das Konzept impulsgebend vorgestellt und anhand bereits identifizierter Wirksamkeitsfaktoren diskutiert werden.

Speaker:

Marlene Jänsch M.A., Hochschule Fulda, wissenschaftliche Mitarbeiterin H³-Projekt (Teilprojekt Wirksamkeitsanalyse)

Susanne Bauer M.A., Hochschule Fulda, wissenschaftliche Mitarbeiterin H³-Projekt (Projektkoordination)

1 vgl. auch Kreber, C., Szczyrba, B. (2019): Praktische Klugheit in der Lehre durch Scholarship of Teaching and Learning. In: Forschung und Innovation in der Hochschulbildung 7.

2 Vgl. auch Ehlers, U.-D., Eigbrecht, L. (2021): Rekonstruktion subjektiver Studienerfahrungen im „Shutdown“ der Corona-Pandemie. In: Medienpädagogik. Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung.

3 H³ ist ein Verbundprojekt der Hochschule Fulda, Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH), Fachhochschule Kiel, FH Münster und dem Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund (zfh) und wird von der Stiftung für Hochschulinnovation StIL gefördert.

Bridging borders – cooperating digitally, internationally (Session 1 / Theory)

- Depending on the group, this session can be held in German just as well, this can be decided ahead of time or on the day of the barcamp -

How long have we known of the importance of international higher education is? And how long have we been talking about how important it is to build international experience into everyone’s studies, prepare everyone for a future of working with and in international teams? Depending on the subject area, this internationality has always taken place, and of course important progress has been made in recent decades: there is more international cooperation, more mobility opportunities, and more international degree programs.

Nevertheless, we know that still only a fraction of our universities’ members goes abroad, wants to go abroad or can actually go abroad. At the same time, of course, we also know that physical mobility does not meet our climate goals. So less student mobility, less international experience after all? Fewer conference and partner visits instead of more good collaboration with our partners abroad? All of this has been discussed for a long time, but it wasn't until Corona that anything really happened. Suddenly, everything was digital, and while that applied to teaching in particular, it also lead to changes in international collaboration and partnership work. In just two years, we have learned great deal: About internationalization and internationality. About participation and democratization. About intercultural differences and the opportunities digital collaboration offers for shaping projects constructively and at eye level, bridging cultural differences and hierarchies of status groups.

Based on these experiences and the presentation of a few good practices, we want to collect and examine in this workshop how digital international education and cooperation can succeed, how it can bridge borders, but perhaps also where its limitations lie. So that in the future, internationality can take place in a successful balance of digital and presence for more university members and with an increased degree of participation. There will be time to explore some of the tools in question in session 2, right after this session. (Katharina Schmitt)

Katharina Schmitt has been active in the internationalization of universities for more than fifteen years. Before coming to Dresden, she headed the International Office at the University of Greifswald, worked for the College of Global Studies at Arcadia University (Philadelphia) and the International Affairs Department at the University of Bonn. For TU Dresden, she established the Staff Unit Internationalisation and is now pursuing the development of a truly international campus with a committed community. Her focus is on issues of social responsibility in internationalization such as academic freedom, academics at risk and (international) collaboration at eye level.

Bridging the gap: Building participation through collaborative, digital tools (Session 2 / Hands-on)

- Depending on the group, this session can be held in German just as well, this can be decided ahead of time or on the day of the barcamp -

This second session builds on "Bridging Borders" and lets participants get some hands-on experience themselves: We'll go through a typical workshop - from icebreaker to goodbye - testing different methods in Miro (as one possible collaborative digital tool). In the process, participants will learn about their superpowers and will go through a brief ideation workshop on the topic of their choice in small groups. This workshop is not so much about the result, but rather focuses on practicing how to build and run a digital collaborative workshop.

Time is short, so let's get started! (Katharina Schmitt

Katharina Schmitt has been active in the internationalization of universities for more than fifteen years. Before coming to Dresden, she headed the International Office at the University of Greifswald, worked for the College of Global Studies at Arcadia University (Philadelphia) and the International Affairs Department at the University of Bonn. For TU Dresden, she established the Staff Unit Internationalisation and is now pursuing the development of a truly international campus with a committed community. Her focus is on issues of social responsibility in internationalization such as academic freedom, academics at risk and (international) collaboration at eye level.

Der Einbezug von Praxispartner*innen in digitalen Lehrveranstaltungen der Sozialen Arbeit – Chancen und Herausforderungen

Videovortrag & Diskussion

Durch die massive Verlagerung der Lehre in den digitalen Raum seit Beginn der Corona-Pandemie, drängt sich für die Konzeption von Lehrveranstaltungen die Frage auf, wie es gelingen kann, den Einbezug der Praxis aufrechtzuerhalten. Vormals gängige Konzepte wie der Praxisbesuch oder Exkursionen fallen aufgrund von Schutzbeschränkungen weitestgehend aus.

Der Videovortrag beschäftigt sich, auf Grundlage eines konstruktivistischen Lehr-Lernverständnisses sowie einer systemischen Lehrhaltung, mit Möglichkeiten eines digitalen In-Beziehung-Gehens von Praxis-partner*innen und Studierenden. Dabei sollen die Vorteile der Digitalität, wie die ortsunabhängige Auswahl geeigneter Praxispartner*innen oder Möglichkeiten des schnellen Wechsels von Kleingruppen- zu Plenumssettings beleuchtet werden, wie auch Limitationen, die sich u.a. aus den veränderten Anforderungen an die Moderation und der besonderen Kommunikationssituation solcher Lehr-/Lernarrangements ergeben.

Im Videovortrag werden zwei Formen des Praxiseinbezugs vorgestellt, wie sie in den letzten Semestern im Rahmen von Online-Seminaren im dualen Studiengang Soziale Arbeit seitens der Autorin erprobt wurden. Die vorgestellten Formen verbinden Methoden aus der Präsenz (Interview, Fallbesprechung mit Reflecting Team) mit digitalen Tools (Zoom, Breakout-Räume, Chat). Während das Interview der Praxispartner*innen durch die Studierenden hauptsächlich dem Kennenlernen von Abläufen und Strukturen einzelner Handlungsfelder dient, bietet die Teilnahme an einer Fallbesprechung, in der die Studierenden als Reflecting Team auf Metaebene Impulse zum Fall geben, vorrangig dem Aufbau prozeduralen Wissens. Hiervon sollten auch die Praxispartner*innen profitieren. Den Studierenden wird eine verantwortungsvolle Aufgabe übertragen, da sich die Lernerfahrung hierbei nicht auf sie selbst beschränkt; sie agieren als Akteur*innen und greifen aktiv in die Konstruktion von Praxis ein. Dies ist nicht voraussetzungslos, wie zu zeigen sein wird.

Der Vortrag setzt sich kritisch mit den Anforderungen an die Lehrenden sowie die Rahmung der beschriebenen Methoden auseinander. Auch und insbesondere vor dem Hintergrund, dass nicht davon auszugehen ist, dass die Hochschullehre nach der Pandemie hinter die aus dieser Zeit gewonnenen Erkenntnisse digitalen Lernens und Lehrens zurücktreten kann.

Laura Stach, Studium der Erziehungswissenschaft (M.A.), Systemische Therapeutin (DGSF), Doktorandin an der TU Dortmund, Lehrbeauftrage an einer privaten Hochschule in den Studiengängen Soziale Arbeit und Kindheitspädagogik.

Digital Streetwork- Chancen und Möglichkeiten

Impulsvortrag mit Diskussion

Digital-Streetwork-Bayern ist ein Projekt des Bayerischen Jugendrings, dass die Chancen und Möglichkeiten von digitalen Methoden mit aufsuchenden Elementen von Streetwork verbindet und erprobt. Von Instagram, Discord, Twitter über Twitch und Jodel sind mittlerweile 14 digitale Streetworker:innen in den verschiedenen sozialen Netzwerken unterwegs und beraten und unterstützen junge Menschen bei ihren Themen. Das Projekt existiert seit September 2021 und ist vorerst bis Ende 2022 befristet. Parallel zu dem Vorgehen der digitalen Streetworker:innen wird das Projekt von dem Jff - Institut für Medienpädagogik fachlich und wissenschaftlich begleitet.

Der Kurzvortrag mit kleiner Powerpoint stellt das Projekt und den Vortragenden vor und zeigt erste methodische Erkenntnisse, welche anschließend in einem offenen Gespräch besprochen und diskutiert werden. Dort können sehr gerne Vorschläge, Einwände und kritische Betrachtungen eingebracht werden.

Eike ist seit April 2022 Teil des Projektes und beschäftigt sich als Digitaler-Streetworker überwiegend mit Twitter, Instagram, Twitch und Discord. Neben seinem Sozialarbeitsstudium hat er erste Erfahrungen als Redakteur und ContentCreator machen können und nun viel Kontakt mit den Themen Einsamkeit und psychischen Erkrankungen.

Sprache: Deutsch

Beziehungsarbeit im digitalen Raum in Beratungskontexten

Der asynchrone Videovortrag widmet sich der Frage, welche Kriterien und Standards für das Gelingen von Beziehungsarbeit im digitalen Raum zugrunde gelegt werden sollten. Um uns dieser Fragestellung zu nähern, beleuchten wir im Vortrag zunächst unterschiedliche Facetten der psychosozialen Onlineberatung. In diesem Feld liegen schon empirisch gesicherte Erkenntnisse vor. Nach einem kurzen definitorischen Abriss der Onlineberatung und ihren unterschiedlichen Formen und Zielgruppen betrachten wir die beraterische Beziehung als einen zentralen Wirkfaktor bzw. -mechanismus der Onlineberatung.

Anhand von Anwendungsbeispielen stellen wir dar, wie Beziehung im digitalen Raum in synchronen wie asynchronen Settings gestaltet werden kann und welche Grundhaltungen hierfür von Bedeutung sind. Zudem soll herausgearbeitet werden, welche Kriterien und Standards für professionelle Beziehungsgestaltung im digitalen Setting bestehen.

Diese Erkenntnisse werden anschließend für einen Vergleich zur Onlinelehre herangezogen und diskutiert. Als Ausblick zukünftiger Forschungsarbeit und Vorstellung aktueller Praxis erfolgt die Darstellung zur Erhebung des Status Quo digitaler Begleitung und Beratung an der TH Nürnberg. Das innovative Vorgehen der partizipativen Bedarfsanalyse bildet in diesem Kontext die Grundlage für die weitere Entwicklung von Qualifizierungsformaten mit Schwerpunkt Online-Begleitung und -Beratung im Hochschulkontext.

Mara Stieler: Technische Hochschule Nürnberg, wissenschaftliche Mitarbeiterin, M.A. Therapeutische Soziale Arbeit, zertifizierte Onlineberaterin

Jennifer Burghardt: Technische Hochschule Nürnberg, wissenschaftliche Mitarbeiterin, M.A. Soziale Arbeit

Ann Marie Wester: Technische Hochschule Nürnberg, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, M.A. Begabungsforschung und Kompetenzentwicklung, Systemischer Coach (DGSF)

Zeitslot: 21.07, 12:30 - 13:15 Uhr

Encounter and Exchange – Chances and limitations of a international online lecture series on social work to promote international relationship building among students and scholars

In this discussion forum we want to address the question of international relationship building through online learning arrangements. The background is the „International Online Lecture Series on Social Work“ – a series of lectures, seminars and workshops on topics of social work and social justice. Participants and contributors came from countries like the USA, South Africa, Poland, Brazil or Germany.

The discussion forum will integrate experiences of both participating students as well as contributors. After a short introduction in the structure and the underlying conceptual and theoretic ideas we will turn first to the experiences of students: Which learning experiences were central, which encounters with students from other regions became important but also: What curbed or hampered a more intense mutual exchange. Two students from Germany and the US will discuss this perspective.

That leads to the experience of the participating lecturers and workshop leaders. The guiding question here is: Which formats were best suited to engage students in discussions? Which didactical tools or concepts were experienced as helpful? And where did we meet barriers to real encounter that were difficult to overcome. Two professors from Brazil and the United States will discuss these questions.

The forum will end with a general discussion – engaging also the barcamp participants – on the question how this format of addressing global issues and challenges of social work can contribute to an international understanding of social work?

Johannes Kloha, Technical University Nürnberg, Germany

Cosimo Mangione, Technical University Nürnberg, Germany

Sarah Collins, Concordia University Wisconsin, USA

Körper-Achtsamkeit nutzen, um wirkliche Begegnung auch im digitalen Raum zu ermöglichen!

Workshop, bevorzugt Donnerstag 21.07.2022 von 12:30 -13:15 Uhr

This Workshop can be realized in English language aswell. Depending on who connects we will decide in the beginning of the session weather it will be in English, German or a mix of both. The title in English is: How to use body awareness to create a real meeting in the digital space. For the detailed Workshop description in English see below the German text.

Der Workshop bietet eine Einführung in die Primal Alexandermethode (Mio Morales, New York). Diese Methode ist eine effiziente Möglichkeit die Achtsamkeit für eigene Körperimpulse in der digitalen Lehre einzusetzen. Der Workshop fokussiert im Hauptteil auf praktische, erfrischende und entspannende kleine Experimente, um einen konkreten Eindruck von der Primal Alexander Methode "am eigenen Leib zu erfahren". Darüber hinaus berichte ich kurz von meinen Erfahrungen aus dem Online-Coaching mit dieser Methode. Knapp berichte ich wie ich aus den Sozialwissenschaften zur Alexandertechnik kam und als analoger Typ, plötzlich Begeisterung für digitale Lehrformate entwickelt habe. Exemplarische schildere ich meine Erfahrung als digitaler Coach in der Arbeit mit einem autistischen Menschen. Basierend auf den praktischen Erfahrungen im Hauptteil diskutieren wir gemeinsam wie das oft vernachlässigte Element der Körper-Achtsamkeit den digitalen Beziehungsraum aufwerten kann.

Zu mir: Ich bin Sonderpädagoge, Sozialarbeiter (MA), ATVD zertifizierter Lehrer der F.M. Alexandertechnik, Onlinecoach der Prima Alexander Methode und Absolvent des Fortbildungszyklus TTO - Training Tod Teich Online (Boy Penelope Elasten, Irland)

ENGLISH DISCRIPTION HERE:

The workshop offers an introduction to the Primal Alexander Method (Mio Morales, New York). This method is an efficient way to use mindfulness for one's own body impulses in digital teaching. The main part of the workshop focuses on practical, refreshing and relaxing small experiments to get a concrete impression of the Primal Alexander Method "in your own body". In addition, I briefly report on my own experiences from my online coaching sessions with this method. How I came to the Alexander Technique from the social sciences and, as an analogue type, suddenly developed enthusiasm for digital teaching formats. Exemplarily, I describe my experience as a digital coach working with an autistic person. Based on the practical experiences in the main part, we discuss together how the often neglected element of body-mindfulness can enhance building relationships in digital space.

About me: I am a special educator, social worker (MA), ATVD certified teacher of the F.M. Alexander Technique, online coach of the Primal Alexander Method and graduate of the TTO - Training To Teach Online-Program (by Penelope Easten, Ogonnelloe/ Ireland).

STUDENTS AS PARTNERS - Grenzen und Chancen der aktiven Einbindung Studierender in die Gestaltung der Hochschule

Students as Partners ist ein pädagogischer Ansatz, der seit einigen Jahren im anglo-amerikanischen Raum verbreitet ist und auch an deutschen Hochschulen zunehmend aufgegriffen wird. Die Einbeziehung von Studierenden und ihrer Perspektive auf Veränderungsprozesse ist für die Hochschulkultur von großer Bedeutung. Insbesondere ist auch für das Gelingen digitaler bzw. digital gestützter Lehr-Lern-Angebote die Einbeziehung der Studierenden wichtige Voraussetzung. Im Rahmen der Session möchten wir gemeinsam mit den Teilnehmenden die Grenzen und Möglichkeiten des Ansatzes in der Hochschullehre, der Forschung, der Zusammenarbeit und Organisation herausarbeiten und diskutieren. Dabei sollen Ihre Erfahrungen und Perspektiven den Austausch bereichern und in Gelingensbedingungen überführt werden, um unsere Hochschullandschaft partizipativ zu gestalten.

Sylvia Schulze-Achatz

Sylvia Schulze-Achatz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Berufsakademie Sachsen. Sie forscht u. a. zum digital gestützten Lernen in der Hochschullehre und Weiterbildung sowie zum selbstgesteuerten Lernen. Aktuell ist sie im sächsischen Verbundprojekt „Digitalisierung in Disziplinen Partizipativ Umsetzen :: Competencies Connected (D2C2)“ tätig.

Julia Kleppsch

Julia Kleppsch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im sächsischen Verbundprojekt „Digitalisierung in Disziplinen Partizipativ Umsetzen :: Competencies Connected (D2C2)“ sowie im Hochschulentwicklungsprojekt "Beziehungsarbeit im digitalen Raum (BediRa)" an der Evangelischen Hochschule Dresden tätig. Ihre projektspezifischen Interessen liegen in den Bereichen der Erwachsenenbildung, Didaktik, Hochschullehre, E-Learning, Kompetenzentwicklung und E-Assessment. Zudem begeistert sie sich für die Themen Mentoring, digitales Lehren und Lernen und dem Einsatz von künstlicher Intelligenz und virtual augmented reality in der Hochschulbildung.

In order to be able to create or vote for proposals, you need to be logged in. you can log in and register here