Ende letzten Jahres hat die Diskussion über "loot boxes" in digitalen Spielen große Wellen geschlagen. Hier soll diskutiert werden, inwiefern Glücksspielelemente wirklich ihren Weg in Videospiele gefunden haben und wie in der pädagogischen Praxis mit dieser Entwicklung umgegangen werden kann.

Ende letzten Jahres haben wir in der Initiative eine Kriterienliste für gute medienpädagogische Praxis erarbeitet, die sich an Eltern und Jugendliche wendet. Ausgehend von dieser Liste soll unser eigenes Verständnis guter medienpädagogischer Praxis definiert werden.

Die neue DSGVO kommt - handlungsorientierte und innovative Social Media Ansätze fallen in die Schockstarre? Weil es noch derart unklar ist, was alles problematisch sein könnte, bewegen wir uns lieber gar nicht?

Wir (Barbara, saferinternet.at und Anu, wienXtra-medienzentrum) möchten mit Euch gemeinsam Strategien entwickeln, wie wir in der aktuellen Situation mit vielen Unsicherheiten für die medienpädagogische Praxis handlungsfähig bleiben können - fixe Antworten haben wir darauf nicht...

In der Session wird das Projekt Data Talks vorgestellt sowie erste Zwischenergebnisse. In dem Projekt wurden von Studierenden Workshops für die außerschulische Jugendarbeit entwickelt, deren Ziel es war, Datenkritik zu fördern. Dabei wurden sowohl juristische als auch technische Problematiken angesprochen. In der Session stellen wir (Gerhard Pölsterl, Daniel Haslinger, Wolfram Grosser und ich - ich hoffe alle können es terminlich einrichten). erfolgreiche Methoden samt fachlichen Hintergrund vor. Leider kann ich wg. Lehre am Freitag die Session nur Donnerstags anbieten.

In der Session möchte ich eine Spielmethode zum Thema „Big Data“ vorstellen, die letztes Jahr für ein Modul des Lehrgangs Medienbildung des wienXtra-medienzentrums entwickelt wurde. Das Spiel startet mit einem „Kahoot-Quiz“ anschließend betätigen sich mehrere Teams beim Data-Mining, um eine möglichst passende interessensbezogene Werbung zu gestalten. Wir werden die Spielmethode praktisch ausprobieren. Anschließend würde ich die Methode gerne zur Diskussion stellen und weiter darüber nachdenken, wie man einen handlungsorientierten Reflexionsraum mit/für Kinder und Jugendliche zu „Big Data“ herstellen kann, ohne dabei das Thema zu simplifizieren. Für die Umsetzung wäre eine Doppelsession notwendig und diese müsste am Freitag stattfinden, da ich am Donnerstag leider nicht beim Barcamp dabei sein kann.

Die neue Datenschutzgrundverordnung erweitert die Rechte von Jugendlichen. Wie können Jugendliche zur Nutzung ihrer Rechte motiviert werden? Welche Aktivitäten werden in der Jugendarbeit damit möglich? Welche handlungsorientierten Praktiken bieten sich an? Ermöglicht die DSGVO subversiv-emanzipatorisches Arbeiten?

Seit dem Jahr 2001 prämiert der media literacy award [mla] Medienprojekte, die im Unterricht realisiert werden. Mit „Big Poop Data(.com)“ wurde 2017 erstmals ein Schulprojekt ausgezeichnet, dass sich mit den Themen „Datenschutz und Überwachung“ beschäftigt. In der Session präsentieren wir das Projekt und möchten anschließend gemeinsam diskutieren, wie man sich in Schule oder Jugendarbeit dem Thema widmen könnte.

Das Legal Literacy Project Wien ist eine NGO, welche als Verein im Februar 2014 von Wiener Jus-Studierenden gegründet wurde und sich der Herausforderung stellt, rechtliches Grundwissen (engl. „legal literacy“) in der Gesellschaft zu fördern.

Durch interaktive Workshops zu konkreten und spannenden juristischen Themen, wollen wir dieses grundlegende rechtliche Wissen insbesondere an Schulen (14-19 Jährige) vermitteln.

Im Rahmen der Session wird zuerst das Projekt vorgestellt und anschließend eine "Kostprobe" unseres Datenschutzworkshops gegeben.

In etwa vier Monaten soll die verbindliche Übung Digitale Grundbildung flächendeckend für alle Schulen der Sekundarstufe I umgesetzt werden. Bei den Fragen welche qualitativen Standards dabei eine Rolle spielen und wie dies personell geschafft werden sollte, blickt man allerdings – nicht nur bei Lehrkräften – oft in fragende Gesichter. Ob und wie die Expertise PH-externer MedienbildnerInnen (oder Institutionen) bei der Fortbildung von Lehrkräften hilfreich sein könnte, soll in dieser Session diskutiert werden.

Welche Fragen ergeben sich bei der Abhaltung eines Webinars? Was bedeuten rechtliche Vorgaben für die Vorbereitung und Nachbereitung?

Wir sammeln Fragestellungen, stellen Beispiele aus der Praxis vor und diskutieren dabei auftretende Problemstellungen. Zuletzt gilt es zu klären, wei wir zu verbindlichen Antworten bei offenen gebliebenen Fragen kommen.

Aus terminlichen Gründen wird diese Session am Donnerstag von 16-17 Uhr stattfinden. Online ist die Teilnahme unter der URL https://zoom.us/j/627152218 möglich.

Passt nicht wirklich zum Datenschutz - wurde trotzdem gebeten es anzubieten. ;)

Die internationalen EDIT Educational Video Challenges ermöglichen es Studierenden aus ganz Europa und darüber hinaus (vorwiegend Lehramtsstudierende) in einem internationalen Wettbewerb im Hackathon Stil in limitierter Zeit "Educational Videos" zu produzieren. Heuer soll dies auch zum ersten Mal in internationaler online Kooperation mit wevideo vor sich gehen. Ein Kurzüberblick über das Angebot, die Teilnahmebedingungen und Beispiele, was dabei herauskommt.

Ist auch jenseits der diesjährigen Topic, aber wird hoffentlich nicht zum Dauerbrenner:

in der Session möchte ich erfahren, ob auch andere MedienpädagogInnen mit Sorge die vielen Technisierungs- und kaum stattfindenden Inhaltsdiskussionen und -How tos um „Digitale Bildung“ beobachten, eine Verkürzung von „Digitaler Bildung“ (oder Bildung unter den Bedingungen digitaler Medienkulturen) auf micro-softe Lerntechnologien fürchten und gerne an einer allgemein breiteren Ausrichtung des Verständnisses „Digitaler Bildung“ mitwirken möchten. Medienbildnerische Verständnisse reichen ja bekanntermaßen weit über Mediendidaktik hinaus – dies sollte nicht nur auf dem Papier, sondern auch in Schulen, Schulleitungen und Lehrkräften vermittelt werden. Welche Aktivitäten stehen der sehr aktiven eEducation-Group diesbezüglich zur Seite?