Der Blick auf den offenen Ganztag durch die diversitätssensible Brille
Haupthaus, 2. OG
Ein Ganztagskind verbringt durchschnittlich 25 % seines „Werk-Tages“ in den Räu-
men seiner Grundschule. Schulräume haben somit als sog. 3. Erzieher einen be-
deutenden Einfluss auf das Kind.
Räume und deren Ausgestaltung transportieren Werte und gesellschaftliche Nor-
malitätsvorstellungen; sie beeinflussen Identitätsfindungsprozesse und soziales
Miteinander.
Meistens bestimmen die in der Ganztagsschule tätigen Pädagog*innen die inhaltliche Ausgestaltung der Räume, schaffen Materialien an, wählen Bücher aus, beschriften Schilder, befestigen Plakate, lassen Werke aufhängen …
Wir wollen uns auf die Suche nach Botschaften dieser wert(e)vollen Lernumgebung
machen – nach versteckten Botschaften, die bei den Kindern ankommen.
Wir wollen uns eine diversitätssensible Brille aufsetzen und fragen:
- Können sich alle Kinder mit ihren Identitätsfacetten und familiären Hintergründen
wiederfinden?
- Wer wird wie, wo und überhaupt repräsentiert?
-Bieten sich für die Kinder Gelegenheiten zur Entdeckung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten und warum ist ausgerechnet das für das gesellschaftliche Miteinander so wichtig?
Wir freuen uns auf eine gemeinsame Botschaftensuche mit Ihnen.
Viktoria Prinz Wittner Systemberaterin Extremismusprävention,Lara Meyritz M.Sc. Psychologin
Room: Gelsenkirchen