Social Media ist ein wichtiger Teil der Lebenswelt der Jugendlichen, die anders als die meisten Jugendarbeiter_innen „digital natives" sind. Trotzdem stellt Social Media keinen öffentlichen Raum dar, sondern gehört meist zu privaten Firmen, die finanzielle Interessen haben. Dass Social Media also nicht für die soziale Arbeit, sondern zum marktwirtschaftlichen Zwecken initiiert ist, bedeutet eine Herausforderung für die Jugendarbeit, die einerseits auf diesen wichtigen Teil des Lebens der Jugendlichen nicht verzichten kann, aber andererseits ihre Grundprinzipien, Methoden und Arbeitsweisen noch einmal reflektieren muss, um diese neuen Medien effektiv nutzen zu können. In dieser Diskussionsrunde werden die Argumente darüber, warum Jugendarbeit in den Social Media präsent sein soll, und die Herausforderungen, mit denen Jugendarbeiter_innen einen Umgang finden müssen, thematisiert und diesbezügliche Erfahrungen werden ausgetauscht.
Sertan Batur + Katharina Röggla, Verein JUVIVO