Jugendliche wollen mehr als nur konsumieren! Aus einer Umfrage im Rahmen des nationalen Projekts e_space entstand der MakerSpace Beromünster, wo 3D-Druck und digitales Tüfteln ausprobiert werden können. In der Session teilen wir unser Vorgehen.

Neuchâtel und Winterthur stellen ihre Ergebnisse als Praxisgemeinden des Projektes e_Space vor.

Im Rahmen des Projektes ist bei der Jugendinfo Winterthur ein Kommunikationskonzept und eine Social-Media-Strategie entstanden. Gerne stellen wir dabei den Prozess für die Entwicklung vor und auf was Acht gegeben werden muss.

Neuchâtel hat sich mit der Frage beschäftigt, welche Tools nutzbar sind, um den Administrationsaufwand niedrig zu halten. Dabei wurde untersucht, wie Angebote übersichtlich dargestellt werden können, wie Informationen alle relevanten Stakeholder erreichen und welche Plattformen für Jugendliche möglichst niederschwellig zu bedienen sind.

Viele Teams in der Soziokultur arbeiten in agilen Strukturen oder als Teams ohne Teamleitung mit kollegialer Führung.

Diese selbstorganisierte Arbeitsweise bringt viele Herausforderungen mit sich, wofür viele Teams bereits gute Lösungsansätze entwickelt haben und für die Kommunikation und Arbeitsorganisation digitale Tools nutzen.

Ich möchte in dieser Session gerne konkrete Tools und digitale Arbeitsweisen als best practice sammeln, die Teams in der Soziokultur eine gute Zusammenarbeit ermöglichen. Dabei möchte ich gleichzeitig einen Raum für einen lösungsorientierten Austausch zwischen Fachpersonen bieten.

Viele Fachstellen nutzen soziale Medien um Jugendlichen Wissen zu jugendrelevanten Themen (z. B. LGBTQIA+, toxische Männlichkeit, Glücksspiel, Suchtmittel...) zu vermitteln. Dabei entstehen viele parallele Inhalte ohne übergreifende Koordination. Aus meiner Sicht besteht grosses Potenzial, durch bessere Zusammenarbeit Wirkung und Qualität zu steigern. Grobe Fragestellung: Wie können Beiträge und Wissensinhalte koordiniert, geteilt und qualitativ gesichert werden, um gemeinsam mehr Impact zu erzielen?

Kompetenzen, Herausforderungen und Grenzen im digitalen Raum Jugendliche bewegen sich zunehmend in digitalen Räumen – sei es auf Social Media, in Online-Communities oder in Gaming-Umgebungen. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, wie Fachkräfte der Jugendarbeit sie dort unterstützen können, wo sie sich heute häufig aufhalten. Digital Streetwork ist eine Antwort auf diese Frage und erlaubt es Fachkräften, Jugendlichen im Netz präventiv zur Seite zu stehen und in schwierigen Situationen Ansprechpartner*innen zu sein.

Doch welche Kompetenzen benötigen Fachkräfte, um im digitalen Raum erfolgreich zu arbeiten? Welche neuen Herausforderungen entstehen, und wo stossen Jugendarbeiter*innen/Digital Streetworker*innen an ihre Grenzen? In dieser Session wollen wir darüber diskutieren, welche Fähigkeiten und Qualifikationen für Digital Streetwork erforderlich sind. Anhand des Modellprojekts digitalstreetwork.ch werfen wir einen Blick auf die ersten Erfahrungen einer Digital Streetworkerin und diskutieren erste Erkenntnisse. digitalstreetwork.ch ist das schweizweit erste Projekt, welches digital aufsuchende Jugendarbeit im Bereich der Extremismusprävention umsetzt. Bei Interesse gibt es auch Raum, Fragen zum Projekt zu stellen.

Immer mehr Kinder tragen Smartwatches, oft unklar mit welchen Funktionen (GPS, Kamera, Telefonfunktion). Diese Geräte schaffen Sicherheit und Kontrolle, werfen aber auch Fragen auf: Können Eltern damit ihre Kinder (oder gar Fachpersonen) überwachen? Müssen wir uns selbst schützen oder ist das alles halb so schlimm? Datenschutz für andere Kinder? Wie weit darf/möchte ich gehen, wenn das Tragen einer Smartwatch von Eltern gewünscht? Austausch über Erfahrungen, Regeln und Strategien im Umgang mit Smartwatches.

Jeder Tag ein neuer Trend… Wie stark muss ich mich mit Social-Media-Trends auseinandersetzen, um die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen zu verstehen? Müssen wir über alle aktuellen Plattformen, Memes und Challenges Bescheid wissen oder dürfen wir uns auch bewusst abgrenzen? Wie lässt sich eine professionelle Haltung zwischen Interesse, Distanz und Authentizität finden? Ohne sich in der Schnelllebigkeit digitaler Trends zu verlieren? Gemeinsamer Austausch über Erfahrungen und Strategien gewünscht.

Ich habe diesen Sommer meine BA zu Soziokultur und Digital Divide geschrieben. Gerne teile ich mit euch meine Argumentationslinie und entsprechende Erkenntnisse. Danach können wir uns gerne in Kleingruppen austauschen und Gedanken weiterspinnen.

Im Projekt e-space haben wir mithilfe von Aktionsforschung gemeinsam mit Jugendlichen verschiedene Ideen ausprobiert, daraus gelernt und den Prozess Schritt für Schritt weiterentwickelt. So fiel am Ende die Entscheidung für eine Online Partizipationsplattform. Wir konnten Senf einkaufen und für Aarau adaptieren und so Jugendlichen neue Wege zur Mitgestaltung eröffnen.

An der Session könnt ihr wählen: Einblick in den Prozess mit Erkenntnissen – oder direkt in die Plattform Senf und ihre Möglichkeiten. Entscheidet selber mit!

Am Fachpool Soziokultur vom 20. Mai 2025 diskutierte ein engagiertes Grüppchen aus Fachpersonen die Frage: "Warum hängen hier überall Wimpelfahnen?" Die Auseinandersetzung mit Ästhetik(en) ist im digitalen Raum wahrscheinlich noch fast wichtiger. Hier wäre die Frage wohl: "Gibt es eigentlich nur noch Canva?"

Die Selbsthilfebewegung baut traditionell auf Gruppengesprächen auf, welche gegenseitige Unterstützung, Wissensvermittlung und Empowerment durch Austausch mit Gleichbetroffenen (peers) erschliesst. Doch welche Effekte wird die zunehmende Nutzung von digitalen Kommunikationsmitteln (Chat, Social Media, Foren) für diese Bewegung haben?