Sessionvorschläge

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ganzheitliche, zielgerichtete Sozialarbeit - statt fragmentierte Ungerichtetheit

Aus dem Konzept von PHÖNIX-Europa - BENU gUG :

. . . Soweit sie aus ganzheitlich strukturierten Herkünften kommen, stehen sie oft vor den Hürden eines  ständigen Wechsels innerhalb der modularen und parzellierten öffentlichen Angebote mit ebenso häufig wechselnden Personen und Szenarien.

Für traumatisierte Menschen ist dies wenig hilfreich, und führt weg von zielgerichteter Berufsausbildung und damit weg von dem damit verbundenen und erhofften Bleiberecht.

Diese zu Abbrüchen führenden Missstände in der Bildungsarbeit oder in Arbeitsbezügen wollen wir schrittweise durch das Konzept einer ganzheitlichen Integration von Schul- und Berufsausbildung begegnen.

Papier: PHÖNIX-Wandlungen, S. 6, 3.+4. Abs

Hier kann nur auf die Thematik -- Bildung statt Kinderheime -- verwiesen werden! Zahlreiche Flüchtlingskinder werden lange Zeit von Regelklassen ferngehalten. Es dauert oft sehr lange, bis die Kinder in Willkommensklassen beginnen können, Willkommensklassen, die nicht willkommen heißen. Mit jedem Tag in diesen wird weiterer Unterricht versäumt. Die Jugendhilfe hat nun ein weiteres Marksegment eröffnet. Es werden viele Kinder den Eltern abgenommen, die hier mit ihren Eltern angekommen sind. Besonders beliebt sind Kleinkinder. Diese werden oft über viele Pflegefamilien durchgereicht bis sie dann im Heim landen. Die Kinder werden schwer traumatisiert. Es wird mit hohen Kosten letztendlich viel Kriminalität erzeugt.
Katharina Winter, 26.05.2018

Die große Jugendhilfe-Reklamation

Die Jugendhilfe funktioniert leider nicht richtig und wir müssen sie zurückgeben.

Sie hatte schon immer ihre Macken, das haben alle, die je mit ihr zu tun hatten, bei genauerem Hinsehen schnell gemerkt. Weil sie aber trotzdem dringend gebraucht wurde, wir sie ins Herz geschlossen haben und es einfach keine andere gab, waren wir über viele Jahre bereit, etwas über die Mängel hinwegzusehen.

Es gab auch mehrfach Reparaturversuche. Diese haben manchmal sogar etwas geholfen, oft die Schwierigkeiten aber noch vergrößert.

Gleichzeitig wurden die Anforderungen an sie größer und vielfältiger und sie wird diesen einfach nicht mehr gerecht. Darunter leiden sowohl Kinder, Jugendliche und Eltern, die sie benötigen, als auch sie verwendende Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen und sonstige Akteure*innen inzwischen so stark, dass unsere Toleranz nun ausgeschöpft ist.

Wir brauchen eine neue Jugendhilfe, die alte geben wir zurück.

Zur genauen Mängelbeschreibung, Verbesserungsvorschläge der Neuen und ganz besonders, um Gehör zu finden, brauchen wir Euch alle!

Wir möchten, dass Ihr Euch mit Euren Kolleg*innen zusammensetzt und diskutiert, wo Ihr die größten Mängel der Jugendhilfe seht und wie diese am besten beseitigt werden können.

Ein/e Moderator/in pro Diskussionsrunde, die nicht mehr als zehn Teilnehmer*innen haben sollte, meldet die Gruppe bei uns an und erhält ein kleines Diskussionsmaterialpaket. Die Vorbereitung mit dem dort enthaltenen Leitfaden benötigt etwa eine halbe Stunde, die Diskussionsrunde wird zweieinhalb Stunden dauern. Anschließend trägt der/die Moderator*in online die Ergebnisse in einen Fragebogen ein.

In den folgenden zwei Monaten sammeln wir die Ergebnisse, fassen sie zusammen und erstellen einen Katalog der empfohlenen Verbesserungen für die neue Jugendhilfe.

Dieser Katalog ist anschließend für jede/n einzelne/n Teilnehmer*in online einsehbar mit der Bitte, über die Wichtigkeit der Verbesserungsvorschläge abzustimmen.

Nach der zweiwöchigen Abstimmungsphase werden wir wissen, welche zehn Verbesserungen die neue Jugendhilfe am dringendsten benötigt und diese Punkte in vielfältigen kleinen und großen kreativen Aktionen der Öffentlichkeit und insbesondere der Berliner Politik zu den Haushaltsverhandlungen 20/21 präsentieren.

Wir freuen uns auf Eure Mitwirkung!

Das Reklamationsteam

In der Überzeugung, dass die vielen aufreibenden Bemühungen und Kämpfe Einzelner an den

unterschiedlichsten Stellen die Auflösung der Strukturen nicht aufhalten können, wir uns deshalb klar darüber werden müssen, was eindeutig nicht mehr akzeptabel ist und dass wir nur zusammen genug Kraft haben, um die Berliner Jugendhilfe im Ganzen zu erhalten, müssen alle Akteur*innen gemeinsam aktiv werden, statt sich zu beklagen!

Momentan werden dringend Mitstreiter*innen gesucht, die als Reklamationsteam die Kampagne in diesem Jahr für das nächste Jahr vorbereiten.

Interessierte bitte wenden an:

Heide Westermann – heidewest@yahoo.de

Cornelius Bechtler

Der 3. Kinder- und Jugendförderplan in Herne 2015 - 2020

Der Zielentwicklungsprozess und die Erarbeitung strategischer Ziele

Kurzbeschreibung: Das Jugendfördergesetz Nordrheinwestfalen dient für das für Berliner Gesetz als wichtige Referenz. Nordrheinwestfalen befindet sich bereits in der dritten Förderperiode. Markus Knapp, stellv. Abteilungsleitung Fachbereich Kinder-Jugend-Familie der Stadt Herne wird uns in der Session einen Einblick in den 3. Kinder- und Jugendförderplan geben. Auch in Berlin sind Kinder- und Jugendförderpläne als wichtiges Instrument auf Bezirksebene vorgesehen. Markus Knapp gibt uns einen Einblick, wie in Zusammenarbeit mit wichtigen Akteuren der Jugendhilfe der Zielentwicklungsprozess gesteuert wird und strategische Ziele handlungsorientiert in Maßnahmen umgesetzt werden.

Cornelius Bechtler

Kinder- und Jugendförderplan Herne als Vorbild für die Berliner Bezirke?

Wie kann ein Jugendamt und der Jugendhilfeausschuss die Erarbeitung eines Kinder- und Jugendförderplans angehen?

Kurzbeschreibung: In der zweiten Session wollen wir die langjährigen Erfahrungen in Herne mit dem Instrument des Kinder- und Jugendförderplans nutzen und gemeinsam für einen Modellbezirk entwickeln, wie ein Jugendamt und der Jugendhilfeausschuss die Erarbeitung eines Kinder- und Jugendförderplans angehen könnte. Dabei wollen wir darüber nachdenken, wie ein Zielentwicklungsprozess gestaltet werden kann und welche Akteure in welcher Form in diesen Prozess einbezogen werden könnten.

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