Wir haben es in der Jugendarbeit immer stärker mit jungen Menschen zu tun, deren Sozialleben sich zu einem bedeutsamen Teil auf Snapchat oder Instagram abspielt. Hier gibt es soziale Codes und "ungeschriebene Gesetze", die das Verhalten stark beeinflussen. Die "Digital Natives" haben ein analoges Zeitalter mit Telefonzellen, Straßenatlas und Brockhaus nicht mehr kennengelernt, woraus sich ganz andere Selbstverständlichkeiten im Umgang mit und im Vertrauen auf Technik ergeben.
Dieser Zugang zum Digitalen ist der aktuellen Generation von Eltern, Lehrern, etc. zu großen Teilen fremd. Es herrscht teilweise ein gegenseitiges Unverständnis und Misstrauen, wenn es um die Nutzung von Smartphones in der Schule oder Zuhause geht.
Ich würde mich deshalb gern mit euch darüber austauschen, wie man Brücken zwischen den Lebenswirklichkeiten und Erfahrungshintergründen schlagen kann und so ein besseres Verständnis füreinander entwickelt. Vermutlich sind ja die Neugier und Selbstverständlichkeit der Jungen und die Grundskepsis der Älteren beides Dinge, die einen guten Umgang mit dem Digitalen befördern.