„Geschichte wird gemacht“ – Aber von wem?
Welche Akteur*innen schließlich von der historischen Forschung wahrgenommen werden, hängt nicht zuletzt von der Sammlung, Erschließung und Nutzbarmachung der Informationen durch Archive ab. Gerade Kinder- und Jugendarchive nehmen hier eine besondere Rolle innerhalb der Archivlandschaft ein, leisten sie doch beispielsweise einen entscheidenden Beitrag zur historischen Verortung organisierter und nichtorganisierter Jugend in der Gesellschaft. Mit ihren Bildungsangeboten schlagen sie Brücken in die Geschichte der jugendlichen Lebenswelten und helfen das gewachsene Selbstverständnis von Kinder- und Jugendorganisationen nachzuvollziehen.
In der Session setzen wir uns mit dem Archiv als mögliches Instrument der Erinnerungsarbeit in Kinder- und Jugendverbänden auseinander. Wie wichtig ist die Überlieferungsbildung des jugendlichen Gedächtnisses und welche Rolle spielen eigene Archive für die aktive Bildungsarbeit in den Kinder- und Jugendverbänden heute?