Beet vs. Beton - wem gehört die Stadt?
Immobilienspekulationen, hippe Gewerbegebiete in zentralen Lagen, Landflucht, Wohnungsnot. Nicht nur den älteren Generationen machen die aktuellen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt schwer zu schaffen. Gerade in den Städten und Metropolregionen verschwinden immer mehr grüne Rückzugsorte, die auch von Kindern und Jugendlichen auf vielfältige Art und Weise genutzt werden. Planungsverfahren zur Bebauung von Parkanlagen werden auch entgegen eindeutiger Volksentscheide und Bürgerprotesten zum Trotz weiter vorangetrieben, Kleingartenanlagen werden geschlossen und in Bauland umgewandelt, riesige Areale werden nachverdichtet, ohne dabei Grünflächen auch nur mitzudenken. Kurzum, während die Städte wachsen, verschwindet die Natur.
Wir möchten dagegenhalten und meinen: die Städte gehören ihren Bewohner_innen. Als Jugendverbände müssen wir daher – gerade auch stellvertretend für die noch nicht wahlberechtigten Kinder und Jugendlichen – für das Recht der Bewohner_innen auf den Schutz grüner Rückzugsorte, des Stadtklimas und, damit einhergehend, das Recht auf eine lebenswerte Stadt einstehen. Wie das gelingen kann und welche Möglichkeiten und Hürden auf dem Weg dorthin warten, darüber soll sich in dieser Session ausgetauscht werden.
Erik Rose
Room: R7