Der Jugendarbeit in Deutschland wurde im Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg durch die Siegermächte bewusst der Auftrag der "Umerziehung zur Demokratie" eingeschrieben. Die "Völkerverständigung" als zentraler Anspruch an die (internationale) Jugendarbeit birgt explizit den Auftrag zur "Friedenserziehung".
Wie weit her ist es mit der Friedenserziehung in den Verbänden, Projekten und EInrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit in Zeiten bedrohlicher kriegerischer Auseinandersetzungen in Europa? Wie demokratisierend wirkt die OKJA in Zeiten der politischen Polarisierung? Wieviel und welche politische Arbeit darf (oder muss?) sein in Einrichtungen in kommunaler Trägerschaft?
Wo steht die Jugendarbeit zwischen Friedenserziehung und Freizeitangebot oder ist dies am Ende gar kein Widerspruch?
Wir wollen Fragen wie diese mit euch bewegen, weil wir genauso fassungslos vor den Entwicklungen stehen, weil wir auch keine Antworten haben, weil wir hören wollen, was schon geht ...