WARUM EIN HOSPIZ BARCAMP?
In der Hospiz- und Palliativversorgung, aber auch in Feldern wie der Sozialen Arbeit arbeiten wir zumeist in traditionell hierarchischen Organisationsformen (Linienorganisationen). Wir finden: Das steht im strukturellen Widerspruch zu der gleichrangingen, multidisziplinären Zusammenarbeit. Unser Ziel ist es, Begegnungen und Zusammenarbeit von Betroffenen, Interessierten und Versorgern auf Augenhöhe zu ermöglichen. Dafür brauchen wir innovative und partizipative Lern-, Begegnungs- und Arbeitsorte. Das BarCamp-Format bietet all das.
Schwerpunkt „Sterben, Tod und (Weiter-)Leben“
Wenn wir mit dem Tod konfrontiert werden, stellt uns das vor große Herausforderungen. Gleichzeitig birgt diese Erfahrung eine wertvolle Möglichkeit, aus der wir schöpfen können: Um achtsam das eigene Leben zu betrachten und zu reflektieren.
Uns früh mit dem Tod auseinanderzusetzen, kann im Prozess des Sterbens für alle Beteiligte eine Erleichterung bringen: für sich selbst, die Familie, Freunde oder auch für Fachkräfte, die Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten. Deshalb wollen wir dazu beitragen, den gesellschaftlichen Diskurs zu Leben und Sterben voranzutreiben und den Tod als Bestandteil des Lebens ins gesellschaftliche Bewusstsein zu bringen.
Um ein würdevolles Sterben zu ermöglichen, müssen Fachkräfte, Angehörige, Ehrenamtliche und die Betroffene selbst eng zusammenstehen. Wir wünschen uns deshalb einen gemeinschaftlichen, wertschätzenden Umgang in der ganzen Gesellschaft. Das Hospiz BarCamp möchten wir dafür nutzen, uns noch besser zu vernetzen, uns weiterzubilden und Öffentlichkeit für diese Themen zu schaffen.
Wir sind eine offizielle Initiative zur Umsetzung der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland und ihrer Handlungsempfehlungen.