Migration, Geschlechterrollen, Kriege, Rassismus – es mangelt gerade nicht an gesellschaftspolitischen Konflikten. Sehr wohl mangelt es jedoch an (digitalen) Räumen, in welchen das demokratische Aushandeln von Konflikten geübt werden kann. In digitalen Öffentlichkeiten finden sich neben differenzierten, authentischen Beiträgen oftmals Desinformation, Verschwörungserzählungen und Polarisierung. Der Diskurs zu gesellschaftspolitischen Konflikten ist (nicht nur) im Digitalen geprägt durch emotionale, reißerische und plakative Inhalte – ein Wettstreit der Meinungen. Das ist für uns alle herausfordernd, im besonderen Maße jedoch für Kinder und Jugendliche.
In den Projekten widerständig und DISKUTOPIA des JFF – Institut für Medienpädagogik werden gemeinsam mit Fachkräften und Jugendlichen medienpädagogische Ansätze und Methoden entwickelt und erprobt, die dabei unterstützen mit populistisch-extremistischen Aussagen und Inhalten umzugehen, schützende Rahmenbedingungen für den Austausch zu kontroversen Themen zu schaffen und dabei die Dynamiken digitaler Öffentlichkeiten unter die Lupe zu nehmen.
Ausgehend von unseren Projekten und euren Erfahrungen möchten wir folgende Fragen diskutieren:
• Welche Faktoren tragen dazu bei, sowohl Schutz als auch Raum für Kontroversität zu gestalten?
• Wie kann (medien-)pädagogische Arbeit Jugendliche dabei unterstützen, widerständig gegenüber extremistischen Narrativen und Radikalisierungstendenzen zu werden?
Wir freuen uns mit auf den Austausch mit euch!