Session Proposals

Petra Moske

Diversität - Was genau bedeutet das für uns als Gesellschaft und für die Solidarität

Vor einigen Wochen wurde ich eingeladen, bei einer Hochschul-Konferenz im Forschungsfeld der Sozialen Arbeit einen Vortrag über das nestwärme Verständnis von Diversität und Inklusion zu halten. Schnell wurde mir klar, bei nestwärme leben wir Diversität als Teil unserer Überzeugung, dass nur eine Gesellschaft, in der Unterschiede ganz normal sind, eine Gesellschaft ist, in der Solidarität und Gemeinsinn möglich sind. Schnell war mir klar, dass ich den Vortrag nicht alleine vorbereiten möchte, sondern mehrere Kolleg:innen hieran mitwirken sollen. Ganz im Sinne der Diversität.

Herausgekommen ist ein wunderbar stimmiger Vortrag, der das Fachpublikum nicht nur theoretisch begeistert hat. Das Feedback war überwältigend, dass Diversität gelebt werden muss, nicht vorgeschrieben werden kann. Diversität entsteht aus einer Haltung heraus, die das ICH nicht vernachlässigt, zugleich jedoch das WIR im Blick behält.

Wie die Balance zwischen ICH, DU und WIR gelingt, welche in jedem Menschen vorhandenen Grund-Bedürfnisse hierfür eine Rolle spielen und was das mit unserer Gesundheit zu tun hat, möchte ich als Aufhänger für meine Session über Diversität und Inklusion, nicht nur bei nestwärme, sondern in unserer Gesellschaft, vorstellen und freue mich auf eine angeregte, diverse, gesunde und spannende Diskussion mit den Mitwirkenden dieser Session.

Natalie Krieger

Der Lauf des Lebens…nächster Halt im Hier und Jetzt

In einem Gespräch mit einem neuen Kollegen kamen wir kürzlich von diesem auf jenes Thema zu sprechen und neben den beruflichen Stationen und Erfahrungen auch schnell aufs Private.

Dabei haben wir festgestellt: Lebensläufe sind total unterschiedlich. Und doch gibt es immer wieder Schnittpunkte und Gemeinsamkeiten. Genau das macht die Begegnung und das Gespräch unter Menschen so spannend und abwechslungsreich. Denn wir sind alle Mit-Menschen. Wir brauchen das Miteinander, den Austausch.

Was hat unser Barcamp-Motto „Solidarität und Gemeinsinn“ mit unterschiedlichen „Lebensläufen“ zu tun? Sehr viel, denke ich. Im Leben stellen sich viele Weichen von selbst, andere können wir beeinflussen, manchen (ungewollten) Weichenstellungen nicht aus dem Weg gehen. Heraus kommen ganz unterschiedliche „Werdegänge“, nicht nur beruflich, sondern vor allem privat. Und trotzdem definieren wir uns als Gesellschaft und als Individuen nach wie vor über Leistung, Errungenschaften und Erfolg. Nicht nur beruflich, sondern auch privat.

Daher möchte ich als Aufhänger für meine Session die Frage stellen:

Was bedeutet es, ohne Bedingungen solidarisch als Mit-Menschen zu sein, auch wenn jede:r von uns ein „ganz anderes“ Leben führt? Ob älter oder jünger, erfahren oder unerfahren. Mit oder ohne Beeinträchtigung. Stylish, oldschool, “arm“ oder „reich“...

Denken wir alleine an die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens...was wäre, wenn die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden oder der verfügbaren Freizeit keine Rolle mehr spielen würden, um in der Gesellschaft oder einer bestimmten Peergroup dazuzugehören?

Zuletzt: Was ist mit uns selbst?

Wir alle wissen, im Grunde zählt nur, dass wir zufrieden und gesund sind, fähig zu leben und zu lieben, was uns das Leben gibt. Das lehren nicht nur die spirituellen Meister. Das lehrt uns das Leben selbst. Lebenskonzepte wie Achtsamkeit und „Leben im Hier und Jetzt“ sind mittlerweile in aller Munde. Angesichts einer steigenden Zahl von seelischen Erkrankungen und Krankschreibungen durch Überlastung und Überforderung kein Wunder. Doch was sagt uns das?

Ein weit gefasstes Thema, ich gebe zu und freue mich umso mehr, mit Euch hierüber nachzudenken und das Gespräch, genau wie mit meinem Kollegen, spontan und ungezwungen entstehen zu lassen.

Gemeinwohl-Ökonomie - Ein solidarisches Wirtschaftsmodell für die Zukunft?

Die Gemeinwohl-Ökonomie (kurz: GWÖ) ist eine 2010 von Österreich, Bayern und Südtirol aus gestartete Wirtschaftsreformbewegung. Die Gemeinwohl-Ökonomie stellt als Wirtschaftsmodell das Gemeinwohl, Kooperation und Gemeinwesen in den Vordergrund. Auch Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung („Partizipation“) werden als Werte der Gemeinwohl-Ökonomie bezeichnet.

Begründer der Initiative ist Christian Felber, Autor des gleichnamigen Buches "Gemeinwohl-Ökonomie".

Zitat: "Unser jetziges Wirtschaftssystem steht auf dem Kopf. Das Geld ist zum Selbst-Zweck geworden, statt ein Mittel zu sein für das, was wirklich zählt: ein gutes Leben für alle. " (Christian Felber)

Die Corona-Pandemie hat erneut viele Schwächen unseres kapitalistischen Wirtschaftssystems aufgezeigt und für viele Menschen (-gruppen) wurde spürbar, dass dies kein solidarisches System ist.

Die Gründer und Unterstützer der Initiative GWÖ stellen dem die Vision eines Wirtschaftssystems gegenüber, das auf Gemeinwohl-fördernden Werten aufgebaut ist.

Doch wie verbreitet ist diese Vision bereits? Wie sieht das ganze in der Praxis aus? Welche Chancen, Hürden und Grenzen hat dieser Ansatz? Und welche Anknüpfungspunkte sehen wir für nestwärme?

Darüber möchte ich mich gerne mit euch in meiner Session austauschen. Ihr benötigt kein Vorwissen zur GWÖ, dürft euch aber natürlich gerne schonmal informieren: https://web.ecogood.org/de/

Ich freu mich drauf. :-)

Gute Session mit guten Fragen, deren Dringlichkeit sich im 21. Jahrhundert manifestiert!
Natalie Krieger, 14.06.2021

Mensch - wer bist Du -in dieser Zeit

MENSCH – Wer bist Du, jetzt, zu dieser Zeit?!

CORONA stellt uns vor eine große gesellschaftliche Herausforderung :

Hast auch Du Dich verändert, spürst auch Du, nicht mehr Du selbst zu sein oder nicht mehr die Person, die noch vor der Pandemie warst? Lass uns dieses Phänomen gemeinsam anschauen:

Es gibt im Moment nur noch schwarz oder weiß, wo ist das Bunt – wo das Grau?Wir sind nicht mehr in der Lage, Mensch – Mensch sein zu lassen, stattdessen fangen wir an unser Gegenüber nur noch über seine Meinung oder aktuellem Status zu definieren Was lesen wir doch nicht alles in den (manchmal sehr) - (a)sozialen Medien, denn hier gibt es

-Die Befürworter und die Gegner

-Die Querdenker und die Schlafschafe-Die Geimpften und die Ungeimpften

-Die Radikalen und die Naiven-

Die Helden und die Spinner-

Die Krisengewinner und die Verlierer

Haben wir dabei nicht etwas ganz Wichtiges vergessen? Völlig WERTFREI, zu was Du Dich bekennst oder nicht Völlig WERTFREI, wo Du Dich positionierst Völlig WERTFREI, ob PRO oder CONTRA Was auch immer, Dich zu Deiner Meinung und Ansicht bewegt, wir sind soziale Wesen. Unsere Natur steuert uns seit mehreren Millionen Jahren, wir sind nicht gemacht um alleine zu leben und isoliert zu verkümmern

Wie können wir es schaffen angesichts dieser Herausforderung, das SO WICHTIGE WIR, das MITEINANDER särken ?

Liebe Sonja, eine mega starke Session, mit einem Thema das uns alle bewegt. ich freu mich dass du mit so einem wichtigen Thema dabei bist! :-)
Petra Moske , 27.05.2021
LIebe Sonja, wow.... Ich bin gespannt. Freu mich auf Dich im Barcamp am Samstag. Herzensgrüße aus München, Heike
Heike Esmann, München, 18.06.2021
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