Musik Sprache Teilhabe .
MUSIK die globale Sprache. Das besondere Potenzial der Musik liegt darin, dass sie auch ohne gemeinsame Worte erste Brücken baut, Austausch und Verständigung anregt und den sozialen Zusammenhalt stärkt.
Lernen als integraler Bestandteil von (Selbst-)Bildungsprozessen braucht Beziehung. Beziehung braucht Kontakt, Vertrauen und Zugehörigkeit. Ästhetische Praxis ist eine Möglichkeit des gemeinsamen Tuns, der Verständigung und des Ausdrucks. Sie ermöglicht Kommunikation und Gruppenprozesse auf sprachfreier und vorsprachlicher Basis. Ästhetische Praxis stellt „Gesellschaft“ her und schafft Teilhabemöglichkeiten.
Das Barcamp-Angebot wirkt in seiner didaktisch-methodischen Gestaltung durch die Struktur von fünf Grundabsichten und deren Wechselwirkung: Imperfektion – Irritation – Imitation – Improvisation – Initiation. Es berücksichtigt die Heterogenität der Teilnehmenden, greift deren Veränderungsbereitschaft und Veränderungskompetenzen auf, bezieht sie partizipativ in die Gestaltung mit ein und leitet bedarfsorientiert Ziele ab. Die Musik spricht die Menschen dabei auf vielen Ebenen (z.B.: Emotionen, Bewegung, Gedächtnis) direkt an und hilft kulturelle Barrieren zu minimieren. Der methodische Drei-Schritt „Ausprobieren, Variieren, Reflektieren“ befördert die Übertragbarkeit auf den jeweiligen Arbeitskontext. Theorie und Praxis werden verzahnt. Es werden exemplarisch musikalische Beispiele mit den Teilnehmenden ausprobiert und diskutiert.