Was ist ein Mikroartikel

Wann komme ich mit dem Mikroartiel auf dem BarCamp in Kontakt?

  • Du kannst dich anhand der Mikroartikel und der Steckbriefe für die Session mit einem ehemaligen Schüler oder aktuellen Studenten entscheiden.
  • Du kannst selbst, für dich relevante, Erfahrungen mit anderen Teilen. Es ist auch anonym möglich einen Mikroartikel zu schreiben.
  • Am Donnerstag nach dem BarCamp ist die Hausaufgabe das BarCamp zu reflektieren und eine für dich relevante Erfahrung aus dem BarCamp in einem Mikroartikel aufschreiben.

Was ist ein Mikroartikel

 

Der Mikroartikel (1 Seite) ist die Beschreibung deiner Lernerfahrung im Sinne einer komprimierten Fallstudie. Der Fall besteht aus einer Geschichte, die erzählt werden muss, damit andere den Fall verstehen können. Im Mikroartikel geht es darum eine für dich erhellende, dramatische oder wesentliche Erfahrung deiner Berufs-/Studienorientierung als Geschichte zu formulieren=> Was können andere aus deinen Erfahrungen lernen.

 

  • Er geht also über Daten und Informationen hinaus, indem er die Rahmenbedingungen (Erfahrungskontext) darstellt, in denen du deine Einsicht gewonnen hast.
  • Wie eine Fallstudie dient der Mikroartikel nicht nur der Dokumentation deiner Lerngeschichte, sondern als Lehr- und Lernmaterial für fokussiertes Lernen in Gruppen.

 

Es kann in deinem Mikroartikel um positive aber auch negative Kernerfahrungen (oder auch Aha-Erlebnis) gehen, die du gemacht hast auf deinem Weg der Berufs-/Studienorientierung. Du bist frei in der Wahl des Themenfeldes, d.h. du kannst über einen beliebigen Zeitpunkt/Ereignis schreiben. Ziel ist es, dass andere Schülerinnen und Schüler von deinen Erfahrungen profitieren und diese mit ihren eigenen Erfahrungen verbinden können. So muss das Rad nicht immer neu erfunden werden und es können wohlmöglich kritische Punkte sogar übersprungen werden.[1]

 

Im Folgenden bist mit Autor/Autorin DU gemeint. Da du deine gemachten Erfahrungen im Mikroartikel festhältst.

 

Wilke, der den Mikroartikel erfunden hat, sagt[2]

 

1.      der Autor/die Autorin muss:

 

o   muss eine Lernerfahrung machen, eine Idee haben, eine Konzeption entwerfen, eine Einsicht haben..., also Wissen generieren.

 

o   muss sich selbst seine Expertise so klar machen (im Sinne von: vor Augen führen, vergegenständlichen, vorstellen), d.h. explizieren, dass er sie schriftlich formulieren kann.

 

o   muss das eigene Wissen so ausdrücken können, dass andere das Geschriebene lesen, das heißt nachvollziehen und verstehen können.

 

o   muss den Mikroartikel öffentlich machen, d.h. publizieren, ihn also einem interessierten Publikum zugänglich machen.

 

2.      Der Erfolg des Artikels bemisst sich daran, von welchen und von wie vielen Personen er gelesen und genutzt wird (die übliche Zählweise dafür sind Zitate). In unserem Fall, gelikt[3] wird.

3.    Ein geschriebener, publizierter und gelesener Artikel steht nicht allein, sondern ist Element eines kontinuierlichen Prozesses der Umwälzung und Revision von Wissen, weil seine Nutzung Anlass zu Kritik, Erweiterungen, Nachfragen und neuen Anregungen gibt.


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[2] Willke, 2011, S.95f.