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Kommunikation in einer Session und zwischen Sessions

 

In einer Session: Chat im Etherpad

Ein Etherpad ist ein Online-Textdokument, in dem verschiedene Personen über ihren Browser parallel
arbeiten können. Es erlaubt eine einfache Textstruktur und besitzt wenige Layout-Funktionen, um Text hervorzuheben. Vor allem aber sind die Textteile der verschiedenen Autorinnen und Autoren farblich unterlegt, sodass die Entstehung des Protokolls leicht nachvollziehbar wird.
Quelle: http://lkj-berlin.de/wp-content/uploads/2015/11/Curriculum_12_2015.pdf

 

Zwischen Sessions: Padlet Chat

Wo lese ich Infos die für alle sind? Online Pinnwand (Padlet)

Aus den Sessions heraus können Fragen gestellt werden.

Von der einen in die andere Session.

https://bit.ly/2Ms1WBL (Passwort: hängt in jedem Klassenzimmer aus)

 

 

Was ist eine Synergy-Map

 

Die Synergy Map ist eine Methode aus dem persönlichen Wissensmanagement. Sie wurde 1998 von Martin Eppler entwickelt und baut auf Aussagen von Dietrich Dörner (Kognitionsforscher) und Steven Covey (Management-Guru) auf.  Dörner beschreibt „Ziele als das zentrale kognitive Werkzeug, um unser Denken und Handeln zu klären und zu planen“ (Buch: Logik des Misslingens, oder hier als Video) und Covey zeigt, dass „das Suchen und Finden von Synergien ein wesentliches Merkmal  erfolgreicher Menschen ist.“

Warum ist das für deine Berufsorientierung interessant?

lies es z.B. hier bei Pia´s Blog.

Vielleicht nutzt du die Chance im BarCamp und probierst aus, ob du deine Synergy-Map erweitern kannst. Tausche dich aus, stelle Fragen, Frage nach Feedback von Freunden und Klassen-/Schulkameraden. Viel Erfolg auf deinem Weg, deinen Zielen immer näher zu kommen.

 

Wie sieht so eine Synergy Map aus und wie kann ich sie erstellen?

Wie eine Synergy Map aussehen und wie du sie erstellen kannst, kannst du in Karin´s Blog, bei Christoph oder Oliver nachlesen.

 

 

 

Was ist ein Mikroartikel

Wann komme ich mit dem Mikroartiel auf dem BarCamp in Kontakt?

  • Du kannst dich anhand der Mikroartikel und der Steckbriefe für die Session mit einem ehemaligen Schüler oder aktuellen Studenten entscheiden.
  • Du kannst selbst, für dich relevante, Erfahrungen mit anderen Teilen. Es ist auch anonym möglich einen Mikroartikel zu schreiben.
  • Am Donnerstag nach dem BarCamp ist die Hausaufgabe das BarCamp zu reflektieren und eine für dich relevante Erfahrung aus dem BarCamp in einem Mikroartikel aufschreiben.

Was ist ein Mikroartikel

 

Der Mikroartikel (1 Seite) ist die Beschreibung deiner Lernerfahrung im Sinne einer komprimierten Fallstudie. Der Fall besteht aus einer Geschichte, die erzählt werden muss, damit andere den Fall verstehen können. Im Mikroartikel geht es darum eine für dich erhellende, dramatische oder wesentliche Erfahrung deiner Berufs-/Studienorientierung als Geschichte zu formulieren=> Was können andere aus deinen Erfahrungen lernen.

 

  • Er geht also über Daten und Informationen hinaus, indem er die Rahmenbedingungen (Erfahrungskontext) darstellt, in denen du deine Einsicht gewonnen hast.
  • Wie eine Fallstudie dient der Mikroartikel nicht nur der Dokumentation deiner Lerngeschichte, sondern als Lehr- und Lernmaterial für fokussiertes Lernen in Gruppen.

 

Es kann in deinem Mikroartikel um positive aber auch negative Kernerfahrungen (oder auch Aha-Erlebnis) gehen, die du gemacht hast auf deinem Weg der Berufs-/Studienorientierung. Du bist frei in der Wahl des Themenfeldes, d.h. du kannst über einen beliebigen Zeitpunkt/Ereignis schreiben. Ziel ist es, dass andere Schülerinnen und Schüler von deinen Erfahrungen profitieren und diese mit ihren eigenen Erfahrungen verbinden können. So muss das Rad nicht immer neu erfunden werden und es können wohlmöglich kritische Punkte sogar übersprungen werden.[1]

 

Im Folgenden bist mit Autor/Autorin DU gemeint. Da du deine gemachten Erfahrungen im Mikroartikel festhältst.

 

Wilke, der den Mikroartikel erfunden hat, sagt[2]

 

1.      der Autor/die Autorin muss:

 

o   muss eine Lernerfahrung machen, eine Idee haben, eine Konzeption entwerfen, eine Einsicht haben..., also Wissen generieren.

 

o   muss sich selbst seine Expertise so klar machen (im Sinne von: vor Augen führen, vergegenständlichen, vorstellen), d.h. explizieren, dass er sie schriftlich formulieren kann.

 

o   muss das eigene Wissen so ausdrücken können, dass andere das Geschriebene lesen, das heißt nachvollziehen und verstehen können.

 

o   muss den Mikroartikel öffentlich machen, d.h. publizieren, ihn also einem interessierten Publikum zugänglich machen.

 

2.      Der Erfolg des Artikels bemisst sich daran, von welchen und von wie vielen Personen er gelesen und genutzt wird (die übliche Zählweise dafür sind Zitate). In unserem Fall, gelikt[3] wird.

3.    Ein geschriebener, publizierter und gelesener Artikel steht nicht allein, sondern ist Element eines kontinuierlichen Prozesses der Umwälzung und Revision von Wissen, weil seine Nutzung Anlass zu Kritik, Erweiterungen, Nachfragen und neuen Anregungen gibt.


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[2] Willke, 2011, S.95f.

 

 

Was ist ein BarCamp

Ein BarCamp ist ein Format der Großgruppenmoderation, das euch allen (Schülerinnen und Schülern) ein hohes Maß an Verantwortung überträgt. Ihr schlagen Inhalte vor, entscheiden über diese und seid für die Durchführung und Dokumentation verantwortlich. Der Einsatz digitaler Instrumente ist dabei ein notwendiger Bestandteil des BarCamps.[1]

Es gibt daher pro Session eine Seite auf der ihr zeitgleich dokumentieren können. Mehr dazu findest du im Blogartikel "Was ist eigentlich eine Session?"

Ziel ist es gemeinsam Ideen und Lösungen für bestimmte Themen zu finden. Für unser BarCamp heißt das konkret:

Wir werden gemeinsam typische Herausforderungen und Chancen die dir
als SchulabgängerIn bei der Berufs-/Studienwahl begegnen, herausarbeiten und darauf aufbauend
Lösungsansätze erarbeiten


Hier mal als Video (Vielen Dank an Lichtwerk)

BarCamps finden in Hochschulen, Vereinen und Unternehmen statt. Und heute auch bei uns in der Schule!

Goldene BarCamp Regeln:

Hier sehr schön erklärt ab Minute 6:14

 

[1] Vgl. JugendBarCamp – Ein Leitfaden für die Praxis 3. Auflage, 2014, S.6

Was ist eigentlich eine Session?

 

Eine Session ist

  • ein Zeitraum auf einem BarCamp, der von dir/euch selbst gestaltet wird.
  • bei uns 45 Min lang und findet je nachdem wie viele sich dafür interessieren in einem Klassenraum oder der Aula statt.
  • meist kein einseitiger Vortrag, sondern ähnelt oft eher einer Diskussionsrunde.
  • Wann welche Session wo stattfindet erfährst du im Sessionplan.

Wie genau die Session gestaltet wird, hängt von den Teilnehmenden ab. Die Session dokumentieren die Sessionteilnehmer in einem Onlinedokument (Etherpad). Der Link zum jeweiligen Etherpad findest du im Zeitraster der Veranstaltung, unter dem Sessionplan (Beispiel Sessionplan auf Pinnwand).

Hier ein Video zur Sessionplanung.

Was für Arten von Sessions gibt es?

Eine Session kann alles Mögliche sein, hier ein paar Beispiele:

  • Kurzvortrag oder eine Präsentation, der/die dann diskutiert wird
  • Eine Frage in die Runde stellen, die man schon immer einmal mit anderen diskutieren wollte
  • Gemeinsam Technik, digitale Werkzeuge usw. ausprobieren
  • Per Skype mit Expert_innen zu einem bestimmten Thema diskutieren
  • Das eigene oder ein interessantes Projekt / Initiative / Vorhaben vorstellen und die Meinung der anderen einholen
  • Gemeinsam eine Lösung für ein Problem oder eine Fragestellung erarbeiten

Wie kann ich mich für eine eigene Session vorbereiten?

Du kannst

  • eine Präsentation vorbereiten (digital, auf Papier oder Tafel), wenn es für dein Thema passt, musst du aber nicht. (Präsentationen machen Arbeit, geben aber auch Sicherheit beim Vortrag, weil du dich an dieser entlang hangeln kannst - empfehlen sich also insbesondere für ungeübte SprecherInnen. Am besten, du fasst die (digitale) Präsentation nochmal auf einem Zettel für dich zusammen, dann kannst du freier sprechen)
  • dir Fragen überlegen, die in der Session (oder unterteilt in Arbeitsgruppen) diskutiert und beantwortet werden (z.B. in dem Etherpad deine Session oder mit Moderationskarten)
  • in der Aula deine Sessionidee vorstellen und schon im Vorfeld klären, welche genauen Fragestellungen die anderen interessierten (oder Leute finden, die die Session mitgestalten)
  • die Session auch in einer kleinen Gruppe vorbereiten und durchführen

Wie läuft das vor Ort ab, wenn ich eine Session anbieten will?

Zu Beginn des BarCamp-Tages stellen alle diejenigen, die eine Session machen wollen ihr Anliegen in der morgendlichen Sessionvergabe vor.

Das Thema und der oder die TeilgeberIn wird dann auf einem Sessionplan (sieht aus wie ein Stundenplan) zu einem bestimmten Zeitpunkt eingetragen: Das machen wir anfangs auf einer Pinnwand in der Aula und stellen den finalen Plan dann digital bereit.

  • Alle Sessions, für die sich InteressentInnen finden, finden auch statt.
  • Es können so viele Sessions parallel stattfinden wie es Räume gibt.

Wenn dich ein Thema interessiert, zu dem du gerne eine Session hättest, kannst du dies bei der Sessionplanung (oder vorab in der Aula) mitteilen und fragen, wer eine solche Session (mit) anbieten könnte.

Es hat sich als besonders hilfreich erwiesen, in jeder Session (neben der anbietenden Person) noch mindestens eine Person zu finden, die die Session dokumentiert und eine weitere, die darauf achtet, dass jede/r zu Wort kommt und es kein zu dominantes Redeverhalten gibt.

Wichtig

Du musst kein Fach-Profi in dem Thema sein, dass du vorstellst, du musst auch nicht perfekt vorbereitet sein. Bei einem BarCamp geht es um den gemeinsamen Austausch und das voneinander lernen.

Es gibt in den Klassenzimmern Beamer und Lautsprecher, deinen Laptop bring bitte selbst mit - wenn du kein eigenes hast, bringe deine Präsentation auf einem Stick mit. Wenn du technische Hilfsmittel für deine Session brauchst (Beamer, Kameras usw.), so gib der Orga-Gruppe am besten bei der Sessionplanung Bescheid.

Funktionierendes Internet und W-LAN ist zwar in der Baltic-Schule vorhanden, doch bei 180 SchülerInnen kann die Leitung auch mal langsam sein. Bring Videos und was du sonst noch zeigen willst am besten auch auf einem USB-Stick mit.

Bereite dich gut vor, damit du sicher bist - aber lass auch genügend Raum für spontanes - BarCamps sind locker, du kannst dich auch locker machen 😉

       

Lizenz Sessioninfos: CC-BY-SA Birte Frische, Henning Wötzel-Herber, Daniel Seitz mit Unterstützung durch Tristan und Chino / gamescamp – angepasst von Franziska Raabe