Fragen und Antworten

Was muss ich als Teilnehmer*in beachten?

Die Reise- und Übernachtungskosten können in großen Teilen übernommen werden, sofern Teilnehmende nicht aus Berlin kommen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, allerdings ist die Teilnehmendenzahl auf 70 Personen begrenzt. Weitere Infos zur Konferenz unter https://go.dbjr.de/juko-rne.

Zu Dokumentationszwecken werden wir Fotos der Veranstaltung aufnehmen, auf dem Teilnehmende zu erkennen sein könnten. Wir werden keine Einzelporträts von Teilnehmenden aufnehmen. Will jemand nicht auf Fotos abgebildet sein, dies bitte zu Beginn der Veranstaltung direkt am Infopoint ansprechen.

Zudem wird eine Teilnehmendenliste ausgelegt. Beim Check-In muss die Teilnahme durch eine Unterschrift bestätigt werden.

 

Muss ich mich selbst um die Unterkunft kümmern?

Falls jemand nicht aus Berlin kommst, kümmern wir uns um die Unterkunft. Wir haben eine Übernachtungsmöglichkeit am Alexanderplatz in Berlin organisiert. Es wird ein Zimmer reserviert, wenn Bedarf bei der Anmeldung angegeben ist.

Muss ich mich selbst um die Tickets kümmern?

Du bist für die Buchung der Tickets selbst verantwortlich. Versuche bitte, das möglichst günstigste Ticket zu nehmen. Nach der Veranstaltung können die Tickets - gemeinsam mit einem Reisekostenformular - bei uns per Post eingereicht werden. Um eine Rückerstattung der Kosten zu erhalten, muss das Formular bis vier Wochen nach der Veranstaltung eingereicht werden. 

Was benötige ich für die Teilnahme?

Du benötigst nichts, außer vielleicht Laptop/Tablet, Interesse am Thema Nachhaltigkeit und gute Laune. Wenn du eine Session planst (dazu mehr unten) müsstest du überlegen, ob du eigene Materialien benötigst. Wir stellen einen Methodenkoffer und eine Pinnwand zur Verfügung. Du willst eine Utopien-Session im Abendprogramm anbieten? Bringe gern Materialien mit (z.B. eine Gitarre o.ä.). Ansonsten brauchst du nur deine persönlichen Reisegegenstände für eine Übernachtung.

Gibt es eine Altersgrenze?

Die Veranstaltung ist auf Teilnehmende ab 18 Jahren ausgelegt. Eine Ausnahme besteht, wenn die minderjährige Person mit einer volljährigen Person anreist, die die Aufsichtspflicht übernehmen kann. In diesem Fall ist eine Einverständniserklärung von den Eltern auszufüllen und beim Check-In vorzuzeigen.

Was ist ein Barcamp?

Bei einem Barcamp werden bis auf die groben Oberthemen der Konferenz - hierzu findet ihr eine genauere Erklärung weiter unten auf dieser Seite - keine Inhalte durch die Moderation vorgegeben. Alle Teilnehmenden können Sessions vorschlagen und so Themen, die ihnen wichtig sind, einbringen. Wer selbst keine Lust hat eine Session zu halten, kann an insgesamt drei thematischen Sessions und einer Utopie-Session (dazu mehr unter Abendprogramm) teilnehmen. Die Einbringung der Sessions geschieht entweder im Vorfeld - dann sind die Sessions besser planbar - oder spontan zu Beginn des Barcamps. Hier werden die Ideen kurz vorgestellt, damit auch andere Teilnehmende sich für die Session eintragen können. Das klassische Verhältnis - wie bei anderen Veranstaltungsformaten wie z.B. Workshops - zwischen Vortragenden und Teilnehmenden gibt es hier also nicht. Die Sessiosn können unter dem Reiter Sessionvorschläge beworben werden. Hierzu ist eine vorherige Anmeldung nötig.

Wie läuft ein Barcamp ab?

Am Samstag werden alle Sessionvorschläge gesammelt und vorgestellt. Dann wird der weitere Tagesablauf und die Raumverteilung geplant. Üblicherweise dauert jede Sessionsphase eine Stunde, gefolgt von einer 30-minütigen Pause. Dann geht es weiter in die nächste Session. Insgesamt wird es bei der Jugendkonferenz drei Zyklen geben. Einen am Samstag und zwei am Sonntag. Parallel können bis zu vier Sessions stattfinden, müssen aber nicht. Auch ist es möglich, bei umfangreicheren Themen Sessionphasen zusammenzulegen und so mehr Zeit für ein Thema zu haben. Die Methode "Barcamp" lässt hier eine große Flexibilität zu.

Wie genau das mit den Sessions abläuft, ist weiter unten nochmals erklärt. Alle Sessions werden vom Dokumenations-Team digital festgehalten, sodass die Inhalte auch nach dem Barcamp präsent sind und alle Beteiligten nachvollziehen können, was in den Sessions passiert ist, an denen sie nicht selbst teilgenommen haben. Aus den Ergebnissen der Sessions sollen politische Forderungen entstehen, die vom Dokumentationsteam festgehalten und vorgestellt werden.

Zum Ende des Barcamps kommen alle zu einer gemeinsamen Ergebnisreflexion, Feedbackrunde und dem Ausklang der Konferenz zusammen. 

Hier eine einfache Erklärung, was ein Barcamp ist: https://youtu.be/IQBCsBeWFew

Was findet für ein Abendprogramm statt?

Wir wollen nicht nur mit dir an konkreten politischen Problemen und Forderungen arbeiten, sondern auch ein wenig ins Träumen kommen. Wie sieht die Welt aus, wenn die nachhaltige Transformation tatsächlich gelungen ist? Wie haben sich die einzelnen Handlungsfelder wie Energie und Klima oder Mobilität entwickelt? Wie hat die nachhaltige Transformation unser Zusammenleben und Wirtschaften verändert? Wie sieht eine ökologisch-sozialgerechte Gesellschaft aus? Zu diesen und vielen weiteren Fragen wollen wir miteinander Ideen sammeln und im Rahmen von Kreativ-Sessions umsetzen.

Du bist ein*e leidenschaftliche Gitarrenspieler*in und hättest Lust, gemeinsam mit anderen einen Song zu komponieren? Du hast Interesse daran, eine Session zum Thema Upcycling von Kleidung oder Ähnlichem zu organisieren? Trage dich mit einer Idee und der Kurzbeschreibung für eine Session unter dem Reiter Sessionvorschläge ein!

Beschreibe kurz (max. 250 Zeichen) deine Kreativmethode (z.B. Song kompomieren) und - falls du bereits eine konkrete Idee hast - deine Utopie. Zur Einordnung solltest du den Hashtag #Utopie benutzen, ergänze durch deine Kreativ-Methode, z.B. #UtopieSong.

Wichtig: Wenn du Materialien benötigst, schicke bitte vorher rechtzeitig eine E-Mail an sira.horstkoetter@dbjr.de

Ich möchte eine Session veranstalten. Was muss ich beachten?

Barcamps werden von Teilnehmenden für Teilnehmende gemacht. Du musst keine Expert*in für das Thema sein, aber du solltest wissen, wieso dich das Thema interessiert und den Kontext erläutern können. Wenn du viel Hintergrundwissen hastt, kannst du zu Beginn einen kurzen Input geben. Dies sind weitere Tipps:

  • Zeit einhalten und berücksichtigen: Es steht nur eine Stunde zur Verfügung
  • Barcamps leben von Interaktion – Tipp: Kommunizier den Teilnehmenden, warum dich das Thema interessiert und bringe praktische Beispiele aus deinem Lebensalltag ein.
  • Offen kommunizieren: Was hast du vorbereitet? Wie ist deine Planung? Willst du einen kurzen Input geben?
  • Netiquette: Wir pflegen eine Atmosphäre der Höflichkeit, des Respekts und der Toleranz gegenüber allen anderen Menschen. Dies prägt auch die Sessions. Dazu gehört, dass wir das Barcamp mit einer möglichst flachen Hierarchie durchführen. Es sind am Ende alle für ein gelungenes Barcamp verantwortlich.

Welche Ergebnisse soll eine Arbeitssession liefern?

Ziel der Session sollte sein, den Kontext des Themas zu erläutert und den Status Quo des aktuellen Problems festzustellen. Du kannst dir also die Frage stellen: Was ist das aktuelle Problem in meinem Themenfeld, z.B. Mobilität?  Um bei diesem Beispiel zu bleiben, könntest du also mit anderen diskutieren, warum es so schwierig ist, europäische Begegnungen nachhaltig zu gestalten. Du stelslt die „Bestandsaufnahme“ des Problems dar. Du solltet aber auch daran arbeiten, nächste Schritte zu erarbeiten: Was muss passieren, damit sich die Situation ändert? Im besten Fall können gemeinsam bereits politische Forderungen aufgestellt werden: Was muss Politik tun, damit sich die Lage verändert? Das alles ist aber kein Muss.

Ich habe keine/wenig Methodenkenntnisse bzw. Workshop-Erfahrung. Kann ich trotzdem ein Barcamp halten?

Barcamps sind für junge Menschen von jungen Menschen gemacht. Auch Neulinge können sich bei den Barcamp-Sessions ausprobieren. Wenn du wenig Erfahrung hast, könntest du dich einfach an der Whiteboard-Methode orientieren. Alles, was du dafür brauchst, ist eine Pinnwand und einen Methodenkoffer, der bei der Konferenz zur Verfügung gestellt wird. Wenn du einen Beamer brauchst, vermerke dies bitte in deinem Session-Vorschlag.

Hier sind einige Schritte, an denen du dich orientieren kannst:

  • Schritt 1: Motivation und Hintergrund des Barcamps erläutern
  • Schritt 2: Kurze Vorstellungsrunde/ Interessen/ Vorkenntnisse zum Thema abfragen
  • Schritt 3: Mithilfe einer Pinnwand Ideen sammeln und in Gruppen ordnen (Bestandsaufnahme/ Status Quo) – hier entweder selbst schreiben oder - noch besser - eine helfende Person suchen, die die Themen/ Ideen ordnet und schreibt
  • Schritt 4: Nächste Schritte identifizieren: Was müsste kurz- und mittelfristig getan werden, damit sich die Situation ändert?
  • Schritt 5: Falls eine Session besonders schnell ist, können bereits 3-4 politische Forderungen an die Politik gestellt werden: Was müsste hier genau passieren, damit die Lage besser wird? Dies ist aber - mit Blick auf die knappe Zeit - kein Muss.

Ich habe eine bessere/kreativere Idee: Kann ich von der Methode abweichen?

Du hast bereits fortgeschrittene Kenntnisse im Bereich der Workshop-Organisation? Dann bring deine Kenntnisse ein! Bitte achte nur darauf, dass du in deiner Session eine Grundlage an Ergebnissen erarbeitest, aus denen das Dokumentationsteam konkrete politische Forderungen ableiten kann. Und sprich vor der Session ein Mitglied des Dokumentationsteams an. Wenn du dazu spezielles Mobiliar oder besonders viel Platz brauchst und dies schon im Vorfeld abschätzen kannst, schreibe bitte eine E-Mail an sira.horstkoetter@dbjr.de oder erwähne dies bei der Vorstellung der Sessions am Samstag. Dies ist wichtig für die Raumplanung.

Wie begeistere ich andere für meine Barcamp-Session?

Dein Vorschlag fasst max. 250 Wörter und beschreibt kurz und knackig den Inhalt, die Methode und ggf. die Bedeutung der Session. Außerdem braucht jede Session einen eigenen Hashtag, um die Online-Kommunikation zu den Sessions zu verbessern und die Dokumentation zu strukturieren. Bei Arbeitssessions nutze bitte den Hashtag #Session und füge das Sessionthema hinzu. Wenn du also eine Session zum Thema globale Gerechtigkeit halten möchtest, wäre der Hashtag #SessionGlobaleGerechtigkeit

Bei der Jugendkonferenz werden die Ideen noch einmal präsentiert. Bereite in der Session mit anderen eine kleine Vorstellung der Ergebnisse (ungefähr 2-3 Minuten) für die Konferenz selbst vor, damit Teilnehmende wissen, worüber in der Session gesprochen wird. 

Was ist unter dem Oberthema „Klimafreundliche Strukturen schaffen“ zu verstehen?

Du fragst dich, was es mit der ersten Leitlinie der Jugendkonferenz auf sich hat? Klima- und Treibhausgasneutralität stellen eine wichtige Maßnahme zur Erreichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele dar, sie sind aktuell in aller Munde. Doch wie kann ein solches Vorhaben gelingen? Welche Modelle gibt es und welche Aspekte gilt es zu bedenken? Welche Rahmenbedingungen muss die Politik schaffen? Welche Schritte sind nötig, damit auch die Jugendverbandsstrukturen die nachhaltigen Entwicklungsziele erreichen können? Zu diesem Thema, genau wie zu den anderen Oberthemen, können Sessions angeboten werden. 

Ich möchte eine Session zu „Mobilität und Begegnungen sichern“ abhalten. Was bedeutet das?

Eine nachhaltige Verkehrsplanung, insbesondere der Ausbau des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs und der Fuß- und Radwege, bilden eine Grundlage für die so dringend benötigte Mobilitätswende. Aktuell mangelt es vielerorts noch an den solchen Strukturen. Was bedeutet dies für Jugendfreizeiten und internationale Jugendbegegnungen?  Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um Jugendreisen nachhaltiger zu gestalten? Welche Weichen muss die Politik stellen? Wie können internationale Begegnungen zukünftig aussehen? Diese und viele weitere Fragen könntest du in einer Session diskutieren.

Was bedeutet „Nachhaltigkeit gerecht gestalten“?

„Nachhaltigkeit gerecht gestalten“ ist eines der Oberthemen der Jugendkonferenz. Wie lässt sich dies in eine Session umsetzen? Die nachhaltige Transformation betrifft alle Bereiche und Menschen unserer Gesellschaft. Jedoch sind manche Menschen stärker von den Folgen des Klimawandels und anderen Auswirkungen einer nicht-nachhaltigen Wirtschaftsweise betroffen. Häufig leiden diese Menschen am meisten unter den Veränderungen, die am wenigsten zu ihrer Verursachung beigetragen haben. Gleichzeitig müssen auch sie die hohen Kosten der nachhaltigen Transformation tragen. Wie kann eine Wende gerecht gestaltet werden? Welche Angebote kann die Jugendverbandsarbeit hier machen und was muss die Politik leisten?  Dies sind alles Fragen, die während der Barcamp Sessions besprochen werden können.

Was ist unter „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ zu verstehen? Welche Fragen sind hier zu stellen?

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) bildet insbesondere außerhalb des Schulsystems einen wichtigen Baustein, um die sozial-ökologische Wende voranzutreiben. Die Jugendverbandsarbeit leistet dazu einen starken Beitrag, da sie wichtige Projekte umsetzt, in denen junge Menschen mehr über Nachhaltigkeit lernen können. Was braucht es, um Bildungsangebote in diesem Bereich noch zu verbessern? Wie kann BNE gerade außerschulisch weitergedacht und ausgebaut werden? Welche Schnittstellen hat sie mit der Politischen Bildung? Was muss die Politik konkret leisten, um sicherzustellen, dass die Angebote auch von der Zivilgesellschaft umgesetzt werden können?

Was passiert mit den Ergebnissen der Barcamp-Sessions?

Unser Dokumentationsteam wird die Ergebnisse der Barcamps festhalten. Am zweiten Tag werden die Ergebnisse nach den Sessions zusammengetragen. Daraus formuliert das Team dann politische Forderungen, die zum Ende der Konferenz vorgestellt werden. Nach der Konferenz werden die Forderungen dann in den politischen Prozess eingebracht, indem sie bei der Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung vorgestellt werden.