In kürzester Zeit hat sich das Digitale an die Schulen katapultiert und verbreitet sich seither prächtig und zwar auf nahezu allen Kanälen. Das spontane Krisenmanagement ist etabliert, der erste Schock überwunden und mittlerweile scheint es sogar möglich, zwischen den unzähligen Neuerungen und Erfahrungen zu unterscheiden, sie zu bewerten und einzuordnen.
Es ist der ideale Augenblick, um über Schulentwicklung nachzudenken. Jetzt, wo allmählich klar wird, dass wir uns dauerhaft von einigem Gewohnten verabschieden werden (müssen), sollten wir die Chance ergreifen und zeitgemäße Bildung konzipieren, die langfristig trägt. Dass dieser Aufwand außerdem durch Mittel aus dem Digitalpakt belohnt wird, ist dabei ein zusätzlicher Anreiz.
Ich möchte eine Session anbieten, in der wir zusammen diskutieren. Wie müsste das Lernen organisiert werden, um unsere Schülerinnen und Schüler auf die (digitale) Zukunft vorzubereiten? Was braucht es jetzt, damit Schulprogrammarbeit geleistet werden kann? Wie gelangt ein Lehrerkollegium zu einem gemeinsamen Grundverständnis von Pädagogik in der digitalisierten Welt? Und wer denkt auch darüber nach?
Als Grundlage könnte Dominik Schönebergs Text „Corona-Schulentwicklung: Aus der Krise in die Lern-Zukunft“ (vom 29.4.2020) dienen, der wichtige Aspekte zum Thema abbildet. Insbesondere seine Zusammenstellung offener Fragen verdient unsere Beachtung.
https://bildungsluecken.net/1100-corona-schulentwicklung-aus-der-krise-in-die-lern-zukunft